HP will Marktanteil im PC-Geschäft in Deutschland deutlich ausbauen

"Im Endverbrauchergeschäft ist Deutschland im Vergleich zum Rest Europas und dem Weltmarkt noch ein Entwicklungsland", sagte Martin Kinne von HP Deutschland.

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Von
  • Bernd Glebe
  • dpa

Der Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) will seinen Marktanteil im PC-Geschäft in Deutschland kräftig ausbauen. "Im Endverbrauchergeschäft ist Deutschland im Vergleich zum Rest Europas und dem Weltmarkt noch ein Entwicklungsland", sagte Martin Kinne, Mitglied der Geschäftsführung von HP in Deutschland, in einem dpa-Gespräch. "Der Consumer-Bereich ist aber der am schnellsten wachsende Markt weltweit. Das Geschäft in Deutschland weiter voranzutreiben, bleibt daher unser Hauptaugenmerk in der nächsten Zeit."

Aktuell liegt der Anteil dieses Geschäftsbereichs von HP in Deutschland bei rund 70 Prozent im Industrie- und bei rund 30 Prozent im Privatkundenbereich. "In zwei bis drei Jahren wollen wir einen Anteil von 50 : 50 haben", kündigte Kinne an. Ein kräftiges Wachstum im Geschäft mit Endkunden werde aber bereits 2008 angepeilt. "Wir wollen im PC-Markt Marktführer in Deutschland werden", sagte Kinne. "Wir werden aber keine Marktanteile zukaufen, um die Nummer eins zu werden." Derzeit rangiert die deutsche Tochter des US- Konzerns an Nummer zwei hinter Fujitsu-Siemens Computers (FSC). Weltweit ist HP der führende Hersteller im Geschäft mit Notebooks und Desktop-Computern.

Als Trends für die Zukunft nannte der Manager, der im Juni seinen Job angetreten hatte, die zunehmende Individualisierung der PCs. Das betreffe sowohl das Design als auch die technische Aussattung. Außerdem werde eine stärkere Vernetzung von Geschäfts- und Privatanwendung vorangetrieben. "Die Leute treiben zu Hause die Innovationen an. Da gibt es Sachen, die hat kein Mensch an seinem Arbeitsplatz." Eine Preisrutsch nach oben oder unten wird es nach Einschätzung von Kinne aber nicht geben. Es sei aber festzustellen, dass die Käufer wieder mehr bereit sind, für hochwertige Produkte auch viel Geld auszugeben. (Bernd Glebe, dpa) / (jk)