EMC verstärkt Engagement in China

Trotz Kritik an Menschenrechtsverletzungen durch das Regime erhöhren auch IT-Firmen ihre Investitionen in China, um ein möglichst großes Stück vom boomenden Markt abzubekommen.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Trotz immer wiederkehrender Kritik an der Unterstützung des chinesischen Regimes durch Investitionen und die Einhaltung der durch die Regierung festgelegten Zensurregeln ist China ein derart lukrativer Markt geworden, dass auch die meisten IT-Firmen sich beeilen, um ein möglichst großes Stück vom Kuchen bei Netzwerk-, Kommunikations- und Informationstechnik-Investitionen abzubekommen. Nicht zuletzt möchte man natürlich auch die Firmen und Endverbraucher in dem boomenden Land mit den eigenen Produkten beliefern. So kündigte gerade erst Cisco an, sich noch stärker als bislang in China engagieren zu wollen, nun zieht EMC, Spezialist für Speichersysteme und, nach  einigen  Firmenübernahmen, auch für Rechenzentrumsmanagement, nach: Laut eigenen Angaben will man die Investitionen verdoppeln.

EMC plane, innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Milliarde US-Dollar in China zu investieren, hieß es von der Firma, im Juni 2006 hätten sich die Investitionsplanungen dagegen noch auf 500 Millionen US-Dollar belaufen. "Die zusätzlichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, den Ausbau des Partnernetzwerks, des Vertriebs sowie der Services sollen dem schnell wachsenden chinesischen Markt Rechnung tragen", erklärte EMC. Gerade hat der Konzern auch sein zweites Forschungs- und Entwicklungszentrum in Peking eröffnet, in dem mehr als 200 Ingenieure beschäftigt sind. (jk)