WAZ-Chef Hombach will Kooperation mit WDR im Internet

Auf Anregung des NRW-Ministerpräsidenten reden WAZ und WDR über mögliche Kooperationen. Denkbar sei laut einem "Spiegel"-Bericht, dass WDR-Inhalte auf WAZ-Internseiten gestellt würden.

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  • dpa

WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach will eine Zusammenarbeit mit dem WDR im Internet erreichen. "Wir suchen – angeregt durch NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers – nach Möglichkeiten der Kooperation und loten aus, wie wir uns ergänzen können", sagte er dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Zurzeit rede die WAZ mit dem WDR über mögliche Kooperationen, bestätigte eine Sprecherin des Kölner Senders. Bisher sei das Gespräch aber noch nicht über "erste Planungen und erste Überlegungen" hinausgegangen: "Es gibt noch keine Details, wir sind im Anfangsstadium", sagte sie auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa.

"Der Teufel liegt im medienrechtlichen Detail", meinte Hombach im Spiegel. "Aber ich kann mir vorstellen, dass wir Inhalte des WDR-Fernsehens künftig auf unsere Internetseiten stellen. Das nutzt beiden." Zu den Plänen der Deutschen Post, eine Gratiszeitung auf den Markt zu bringen, sagte Hombach: "Der Post droht der Entzug von Monopolmilliarden. Darüber gerät sie in Wut und verliert das Maß." Kein vernünftiger Mensch "würde für fragwürdigen Billigst-Journalismus Papierkörbe und Köpfe verstopfen und dafür mindestens 400 Millionen Euro Anfangsinvestition in die Hand nehmen", betonte Hombach. (dpa) / (anw)