ADAC: Drohnen gefährden Rettungshubschrauber
Drohnen können den Luftverkehr gefährden. Piloten der ADAC-Luftrettung warnen deshalb vor einer wachsende Bedrohung durch Hobby-Drohnen.
- dpa
Piloten der ADAC-Luftrettung fürchten eine wachsende Bedrohung durch unkontrolliert herumschwirrende Hobby-Drohnen. Für Rettungshubschrauber stellten auch kleinere Modelle eine ernstzunehmende Gefahr dar, warnte der Autoclub. Unfälle habe es aber bisher noch nicht gegeben.
Zunächst wurden ferngesteuerte Multikopter etwa bei der Außenkontrolle von Hochhäusern oder für spektakuläre Luftaufnahmen eingesetzt. Seit die Fluggeräte jedoch erschwinglich geworden seien, würden sie auch von immer mehr Hobby-Piloten genutzt - und nicht alle hielten sich an die Vorschriften, betont der ADAC. Etwa dürften Drohnen nur in Sichtweite geflogen werden. Modelle unter fünf Kilogramm dürften ohne spezielle Erlaubnis aufsteigen, zwischen fünf und 25 Kilogramm bedürfe es aber der Erlaubnis der Luftfahrtlandesbehörde
Obwohl die Multikopter längst in jedem Spielwarengeschäft zu haben seien, wisse nicht jeder, dass dafür eine gesonderte Halterhaftpflichtversicherung nötig sei: "Gerade Neueinsteigern ist das weitgehend unbekannt", warnt der ADAC. Er fordert hier eine Aufklärungspflicht der Hersteller oder der Vertriebsstellen. Der Club spricht sich zudem dafür aus, dass die Fluggeräte verpflichtend mit einem Anti-Kollisionslicht unterwegs sein müssen. (keh)