ARM steigert Umsatz und Gewinn

Die britische Chipschmiede ARM blickt auf ein erfolgreiches zweites Quartal zurück und konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12 Prozent auf 135,5 Millionen britische Pfund (173 Millionen Euro) steigern. Vor Steuern blieben davon 66,5 Millionen Pfund übrig (plus 15 Prozent). Auch die operative Marge konnte die Firma ARM, die ihr Geld mit Lizenzen für Prozessor- und Grafikkerne verdient, verbessern (46,4 statt 44,5 Prozent). ARM-Chef Warren East blickt dank gefüllter Auftragsbücher optimistisch in die Zukunft, während Konkurrent Intel mit einem schwächeren Wachstum rechnet.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei ARM in Millionen britischen Pfund
Quartal	Umsatz	Brutto-gewinn/-verlust
1/10	92,3	37,6
2/10	100,0	43,5
3/10	100,4	38,8
4/10	113,9	47,6
1/11	116,0	50,8
2/11	117,8	54,2
3/11	120,2	55,8
4/11	137,8	69,0
1/12	132,5	61,9
2/12	135,5	66,5

Die Kunden von ARM haben im vergangenen Quartal rund 2 Milliarden Chips mit Kernen von ARM ausgeliefert. Smartphone- und Tablet-Chips der Cortex-A-Familie tragen dazu allerdings nur 8 Prozent bei. Den Löwenanteil machen die älteren Baureihen ARM7 (38 ), ARM9 (22 Prozent) und ARM11 (10 Prozent) sowie die ganz kleinen Cortex-M-Kerne (19 Prozent) aus. Pro ausgeliefertem Chip erzielt ARM Lizenzeinnahmen im Schnitt von 4,8 US-Cent. Das ist minimal mehr als noch vor einem Jahr (4,5 Cent), aber genau so viel wie vor zwei Jahren. Als Gründe dafür nennt ARM vor allem das Wachstum bei den vergleichsweise teuren Cortex-A- und Mali-Kernen, geht aber nicht weiter ins Detail. An der Börse kommen die Quartalszahlen von ARM gut an, die Aktie konnte seit deren Veröffentlichung um 8,5 Prozent zulegen.

Kern	Neue Lizenzen im Q2/2012		Lizenzen insgesamt
	Bestandskunden	Neukunden
ARM7			171
ARM9		1	271
ARM11			79
Cortex-A	5	1	110
Cortex-R	1	0	27
Cortex-M	8	3	151
Mali	3		63
Sonstige	1		21
Summe	18	5	893

(bbe)