Activision Blizzard verdient weniger an "Call of Duty" und Co.
Im vergangenen Jahr setzte der Anbieter von "World of Warcraft" und anderen Spielen 6 Prozent weniger um als 2012.
Das Unternehmen hinter den Videospiele-Reihen "Call of Duty" und "World of Warcraft" muss den Gürtel enger schnallen. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz von Activision Blizzard um 6 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro) zurück. Der Gewinn bröckelte um 12 Prozent auf unter dem Strich 1,0 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. 34 Prozent des Umsatzes hat Activision über "digitale Kanäle", also online erwirtschaftet, im Vorjahr waren es noch 32 Prozent.
Allein im vierten Quartal setzte der Spielehersteller mit 1,52 Milliarden US-Dollar etwa 240 Millionen weniger um als im Vergleichsquartal des Vorjahres, aber mehr als die 1,25 Milliarden, die das Unternehmen im November prognostiziert hatte. Der Nettogewinn ging von 354 Millionen auf 174 Millionen US-Dollar zurück. Für das laufend e erste Quartal erwartet Acivision Blizzard einen Umsatz von 885 Millionen US-Dollar, für das gesamte Geschäftsjahr von rund 4 Milliarden.
Activision Blizzard macht sein Geschäft mit Spielen für PCs sowie Konsolen von Sony, Microsoft und Nintendo. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Santa Monica gehört zu den größten der Branche, war aber erst im vergangenen Sommer eigenständig geworden. Zuvor gehörte es zum französischen Medienkonzern Vivendi.
Die Einnahmen in der Spielebranche gelten als sehr schwankend. Schon ein Hit kann über Wohl und Wehe entscheiden. Mit den Ergebnissen übertraf Activision Blizzard sogar die Erwartungen der Anleger. Nachbörslich stieg die Aktie um annähernd 8 Prozent. (mit Material der dpa) / (anw)