Android-Nutzung: User-Vorlieben und -Verhalten stark länder- und regionsspezifisch
Nutzer von Android-Smartphones bevorzugen für die Anwendung des Smartohones nicht unbedingt Englisch – dies ist eines von vielen wertvollen Ergebnissen einer von VisionMobile und CellTick durchgeführten Studie zum Gebrauch von Android-Geräten.
- Tam Hanna
Die auf den Daten von Nutzern der Android-Start-Applikationen von CellTick basierende Untersuchung "Global trends in Android use 2015" ergab, dass Englisch offenbar nur in Nordamerika und Asien als Anwendersprache dominiert. Wer zum Beispiel in Südamerika erfolgreich sein will, erreicht mit Englisch nur 3 Prozent der Bevölkerung – der Rest möchte auch das Smartphone in portugiesisch und/oder spanisch n utzen. Im vorderen Orient und in Afrika sieht die Sprachaufteilung für Englisch deutlich besser aus. Etwa die Hälfte nutzen englischsprachige Apps, gefolgt von arabischen (16 %), französischen (14 %), türkischen (10 %) und in Farsi (6 %) verfassten.
Wer Nutzer in Europa ansprechen möchte, für den mag es interessant sein, sich mit Russisch und Polnisch anzufreunden:
Russisch | 21 % |
Englisch | 15 % |
Deutsch | 14 % |
Französisch | 10 % |
Polnisch | 10 % |
Spanisch | 8 % |
Italienisch | 6 % |
Rest | 16 % |
Verbreitung von Android-Updates
Die Auslieferung neuer Versionen von Android gilt seit jeher als Achillesferse des Betriebssystems: Es dauert einige Zeit, bis neue Betriebssysteme eine kritische Masse erreichen. Im Fall von Lollipop (Android 5.0) ist dieser Effekt klar sichtbar: Während in Nordamerika 32[ }Prozent der Nutzer mit Lollipop arbeiten, sind es in Südasien gerade mal 6 Prozent.
Auch wenn herstellerspezifische Stores mittlerweile an Beliebtheit eingebüßt haben: Es gibt sie nach wie vor. Interessanterweise haben die Besitzer bestimmter Gerätetypen bestimmte Applikationsarten besonders gern.
Wer hat 4G?
4G-Datenverkehr ist alles andere als preiswert: Viele Nutzer beschränken sich aus Kostengründen auf 3G. In Japan erfolgen 91 Prozent der Verbindungen per 4G, während der Anteil von 4G in Großbritannien nur bei 33 Prozent liegt. In Indien nutzen 70 Prozent der Nutzer GPRS oder EDGE – wer nur von 3G ausgeht, hat in dieser Region einen Wettbewerbsnachteil.
Zu guter Letzt noch ein Grafik zur Aktivität der Nutzer: Inder nutzen ihre Telefone anscheinend besonders intensiv.
Wer im überlaufenen Android-Markt Erfolg haben möchte, kommt aller Wahrscheinlichkeit nach um die Nutzung statistischer Analysewerkzeuge nicht herum. Die von Studienherausgeber VisionMobile gegen Eingabe einer E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellten Daten können dabei eine immense Hilfe sein. Für die Studie wurden von April bis Juli 2015 Daten ermittelt, die Anwender in mehr als 200 Ländern produzierten. (ane)