Apple erhält Patent für Navigation mit Funkloch-Umfahrung

Um auf einer Autofahrt stets den bestmöglichen Mobilfunkempfang zu haben, soll das von Apple zum Patentschutz angemeldete Navigationssystem bei der Routenplanung auch die Netzabdeckung berücksichtigen.

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CarPlay

Ein System wie Apples CarPlay könnte auch die Netzabdeckung bei der Routenplanung berücksichtigen

(Bild: dpa, Sandro Campardo)

Lesezeit: 1 Min.

Apple hat ein Patent auf ein Navigationssystem erhalten, das bei der Routenplanung die Mobilfunknetzabdeckung berücksichtigt. Ein Mobilgerät wie das iPhone soll dafür aktuelle Daten über die Netzabdeckung und Netzqualität empfangen und entweder an ein im Auto integriertes Navigationsgerät weitergeben oder selbst zur Planung der Reise heranziehen.

Der Nutzer habe dann die Wahl aus verschiedenen Routen zu wählen und sich beispielsweise für eine längere Fahrt mit besserer Netzabdeckung zu entscheiden, erklärt Apple.

Das System soll sicherstellen, dass auch auf längeren Reisen eine möglichst gute Netzabdeckung für Telefonate und Datenverbindungen besteht – dies sei aber nur ein Kriterium bei der Routenplanung, neben anderen wie Verkehrsbedingungen oder möglicher Geschwindigkeit, betont der iPhone-Hersteller. Zusätzlich soll das Navi-System dem Nutzer in der Kartenansicht signalisieren, auf welchen Abschnitten der Reise er eine besonders gute Netzabdeckung erwarten kann.

Informationen zu Mobilfunkmasten und deren Signalstärke sammelt Apple seit langem – ebenso wie zu WLAN-Basisstationen. iOS-Geräte übermitteln dies automatisch, wenn die Ortungsdienste aktiv sind. Die Daten dienen unter anderem für die Standortbestimmung oder Problemermittlung bei abbrechenden Telefonaten.

Das in dieser Woche vom US-Patent- und Markenamt erteilte Patent 8,972,170 hatte Apple Ende August 2012 angemeldet. (lbe)