Apple: neues iCloud-Rechenzentrum in China

Apple mietet sich bei China Telecom ein, betont aber, die volle Kontrolle über die persönlichen Daten seiner User zu behalten. Alles sei verschlüsselt.

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Bereits in der vergangenen Woche hatte es Spekulationen gegeben, nach denen Apple erstmals ein eigenes Rechenzentrum für seine iCloud-Daten in China aktiviert hat. Nun hat der Konzern dies gegenüber US-Medien offiziell bestätigt. Demnach mietet sich Apple bei China Telecom ein. Ziel sei es, die Bandbreite und Geschwindigkeit für Kunden auf dem chinesischen Festland zu verbessern, erklärte Apple in einem Statement.

Man nehme "Nutzersicherheit und Privatsphäre sehr ernst". Aus diesem Grund werde man alle Daten verschlüsseln, wie man dies auch bei anderen Providerlieferanten tue. "China Telecom hat keinen Zugriff auf die Inhalte." Informierten Kreisen zufolge soll Apple die notwendigen Keys angeblich nicht in China lagern. Sie stünden China Telecom auch nicht zur Verfügung.

Apple-Rechenzentrum im amerikanischen Maiden: Diese Anlage gehört dem Konzern auch.

(Bild: Apple)

Ende letzter Woche hatte eine Website der Stadtverwaltung der chinesischen Metropole Fuzhou erstmals erwähnt, dass Apple den "iCloud Data Dump" zum Cloud-Service des chinesischen Telekommunikationsriesen China Telecom vollzogen habe. Es soll zuvor 15 Monate lang "stringente Tests und Evaluierungen" gegeben haben, bevor China Telecom zum "einzigen Cloud-Service-Provider für Apple in China" berufen worden sei.

Apple baut unterdessen offenbar auch in anderen Weltgegenden seine Rechenzentrumskapazität aus. So meldet eine örtliche Zeitung, dass der Konzern in Zusammenarbeit mit der Unique Infrastructure Group ein neues Datacenter auf der Karibikinsel Curacao plane. (bsc)