Apple streicht Thunderbolt-Display
Nach fĂĽnf Jahren ohne Ăśberarbeitung nimmt Apple den Bildschirm, der auch als Docking-Station fĂĽr mobile Macs dient, aus dem Programm. Nutzer werden auf Hardware von Dritt-Herstellern verwiesen.

(Bild: Hersteller)
Das Apple Thunderbolt Display wird eingestellt, wie der Konzern gegenüber iMore.com bestätigte – es bleibt noch im Handel verfügbar, solange der übrige Bestand reicht. Mac-Nutzer können auf eine Reihe von "großartigen Optionen von Dritt-Herstellern" zurückgreifen, erklärte Apple. Das Thunderbolt-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll und einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixel hat Apple seit der Einführung im Jahr 2011 nicht mehr aktualisiert und bislang unverändert verkauft – zum Preis von über 1100 Euro.
Thunderbolt: Display zugleich Docking-Station
Mit integriertem MagSafe-Ladekabel ist der über Thunderbolt 1 angebundene Bildschirm auch als Docking-Station für mobile Macs ausgelegt – und erweitert diese etwa um einen FireWire-800- sowie Gigabit-Ethernet-Anschluss, der bei Modellen wie dem MacBook Air fehlt.
Anfang Juni wurde bereits bekannt, dass das Thunderbolt-Display nur noch schlecht verfügbar ist. Dies löste die Vermutung aus, Apple könnte eine Neueinführung zur Entwicklerkonferenz WWDC planen – Hardware wurde auf der Veranstaltung aber nicht vorgestellt. Möglich wäre die Einführung neuer Bildschirme zusammen mit der erwarteten Vorstellung eines weitreichend überarbeiteten MacBook Pro sowie eines neuen Mac Pro, eine Aktualisierung dieser Modellreihen ist überfällig.
iMac mit 5K-Display
Im 27"-iMac kommt bereits seit Ende 2014 ein 5K-Bildschirm mit 5120 x 2880 Bildpunkten zum Einsatz, der inzwischen – in der zweiten Generation – den größeren DCI-P3-Farbraum abdeckt und 10-Bit-Panel-Ansteuerung unterstützt. Um mit einem alleinstehenden 5K-Display auch ältere Macs zu unterstützen, könnte Apple auf eine integrierte GPU setzen, wurde zuletzt spekuliert. Bei einem neuen Display dürfte der Hersteller auf USB-C mit Thunderbolt 3 setzen, dies unterstützt allerdings noch kein bisher erhältlicher Mac. (lbe)