Applied Micro und Altera kooperieren bei Server-SoCs
Die beiden Chipentwickler planen Kombiprozessoren, die 64-Bit-ARM-Kerne und rekonfigurierbare Logik (FPGA) auf einem Chip vereinen, unter anderem auch für optische Netze. Derweil kündigt LSI Netzwerkprozessoren mit Cortex-A15-Kernen an.
Die Chipentwickler Applied Micro und Altera kooperieren: Die beiden Firmen beabsichtigen, 64-Bit-ARM-Kerne von Applied Micro und FPGAs von Altera – also rekonfigurierbare Logik – auf dieselben Chips zu packen. Solche Server-SoCs aus X-Gene-CPUs und Stratix-FPGA sollen sich unter anderem für optische Netze (OTN: Optical Transport Network) eignen.
Zugleich kauft Altera von Applied Micro die in Dänemark ansässige Sparte Tpack A/S, die sich auf OTN-Chips mit FPGA-Innenleben spezialisiert hat.
LSI hat derweil eine weitere Generation der Axxia-Netzwerkprozessoren angekündigt. In den Typen der Serie AXE4500 stecken zwei oder vier ARM-Rechenwerke mit Cortex-A15-Mikroarchitektur. Damit sind sie schwächer bestückt als die im Februar angekündigten AXM5500-Prozessoren. Die AXE4500-Chips aus der 28-nm-Fertigung sollen als Switch bis zu 100 GBit/s verarbeiten und bis zu einem Dutzend 10-GbE-Ports anbinden. LSI erwähnt einen Speicher-Controller, der außer DDR3- auch schon DDR4-SDRAM anbinden kann. (ciw)