Auch HP bietet für Storage-Experten 3Par

Nachdem sich 3Par schon mit Dell auf eine Übernahme verständigt hatte, tritt nun Hewlett-Packard mit einem deutlich besseren Angebot auf den Plan. Der Computerriese will 1,6 Milliarden US-Dollar für den Storage-Anbieter zahlen.

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Der kalifornische Storage-Technik-Hersteller 3Par ist heiß begehrt. Nachdem sich das Unternehmen in der vergangenen Woche bereits mit dem Computerhersteller Dell auf eine Übernahme verständigt hatte, legt nun der Marktführer Hewlett-Packard ein Angebot vor. Während Dell 1,15 Milliarden US-Dollar zahlen will, kommt die Offerte von HP laut Mitteilung bei 24 Dollar pro Aktie auf insgesamt 1,6 Milliarden Dollar (knapp 1,3 Milliarden Euro).

Der Preis für 3Par liegt mit dem Angebot von Hewlett-Packard bei weit mehr als dem Doppelten des ursprünglichen Börsenkurses von knapp 10 Dollar je Aktie. Die Aktionäre sollen in bar bezahlt werden, teilte HP am Montag im kalifornischen Palo Alto mit. Das Unternehmen bezeichnet das eigene Angebot als "überlegen" und rechnet damit, dass 3Par die Vereinbarung mit Dell wieder löst. Bis zum Jahresende will der Computerriese die Übernahme abschließen.

Das wäre ein schwerer Schlag für Dell. Der HP-Rivale ist stark vom wenig profitablen Geschäft mit Notebooks, Tischrechnern oder Monitoren abhängig und wollte mit der Übernahme von 3Par im Service-Geschäft aufholen. Zuletzt hatte Dell Ocarina Networks übernommen, einen Spezialisten für Komprimierungs- und Deduplizierungs-Technik. 2007 hatte der Computerhersteller den Storage-Anbieter EqualLogic für 1,3 Milliarden US-Dollar gekauft. (vbr)