Ausprobiert und für gut befunden: Mini-3D-Drucker für 160 Euro
Überall, wo man den winzigen 3D-Drucker Fabrikator Mini in natura zu sehen bekommt, löst er den Haben-Wollen-Reflex aus. Der Make-Autor Dirk Herrendoerfer hat das Maschinchen intensiv getestet und ist angetan.
Seit rund einem Jahr verkauft der Versandhändler HobbyKing.com unter dem Markennamen ihrer Tochterfirma Turnigy den Fabrikator Mini 3D Printer. Für gerade einmal 160 Euro plus Versand und Steuern bekommt man ein komplett zusammengebautes Gerät, solide und aus edel aussehendem Acrylglas gefertigt.
Das "Mini" im Namen bezieht sich nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Abmessungen des Geräts: Auf dem Schreibtisch belegt es gerade mal 15 cm × 15 cm Grundfläche bei einer Höhe von 22 Zentimetern. Gemessen daran fällt die maximale Werkstückgröße mit 8 cm in allen drei Dimensionen schon fast üppig aus. Während man es bei 3D-Druckern für weniger als 300 Euro in der Regel mit Bausätzen zu tun hat, sind beim Fabrikator Mini nur ein paar Handgriffe nötig, um die Maschine betriebsbereit zu machen.
Niedlich, aber praktisch
Der Make-Autor Dirk Herrendoerfer hat den schnuckeligen 3D-Drucker intensiv ausprobiert und kommt in seinem ausführlichen Testbericht zum 3D-Drucker Fabrikator Mini auf make-magazin zu dem Schluss: Die Maschine liefert gute Ergebnisse und muss sich wegen ihres kleinen Bauraums nicht verstecken – damit geht nicht nur ein niedriger Preis einher, sondern er braucht auch wenig Platz auf dem Tisch, lässt sich leicht transportieren und eignet sich daher gut als Vorzeige-Drucker, wenn es um eine Demonstration der Technik geht, sei es in der Schule oder bei Veranstaltungen. Noch dazu ist der kompakte Drucker im Betrieb sehr leise.
Technisch versierte Nutzer können mit ihm viel Spaß haben, Einsteiger lernen schnell die wichtigsten Begriffe und Arbeitsschritte bei der Installation der notwendigen Tools. Für den ambitionierten Bastler sind auch noch genug ungenutzte Funktionen in der Hardware vorhanden, um das Ergebnis und den Funktionsumfang zu verbessern und zu erweitern. Nicht zuletzt hat schon mancher Fabrikator-Mini-Besitzer beeindruckendes mit seinem Maschinchen vollbracht – so baute etwa Igor Brkić seine Turing-Maschine mit Hilfe des winzigen 3D-Druckers, wobei er manche größeren Werkstücke aus mehreren Teilen zusammensetzte. (pek)