Bayern soll eigene Top Level Domain bekommen

Ende 2012 sollen nach dem Willen der bayerischen Staatsregierung die ersten Internetadressen erhältlich sein, die mit ".bayern" enden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 232 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Bayern soll eine eigene Top Level Domain bekommen. Internet-Adressen können damit künftig statt auf ".de" auch auf ".bayern" enden. Das Kabinett gab dafür in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am Mittwoch grünes Licht. Ende nächsten Jahres sollen die ersten Adressen erhältlich sein, wie Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) nach der Kabinettssitzung in München berichtete: Die Staatsregierung wolle damit "die Marke Bayern stärken".

Die Internetverwaltung Internet Corporation for Assigned Names and Numbers hatte im Juni die Öffnung des Internet-Namensraums beschlossen. Dadurch können auch Länder- oder Städtenamen als Top Level Domain zugelassen werden. Die Bayern-Domain soll von einem privaten Unternehmen betrieben werden. Die Ausschreibung soll noch in dieser Woche beginnen. Informationen dazu will der Freistaat am morgigen Donnerstag auf der Website des IT-Beauftragen der Staatsregierung, Finanzstaatssekretär, Franz Josef Pschierer (CSU), veröffentlichen.

Der Freistaat will dabei keine "missbräuchliche Verwendung des Landesnamens" zulassen und zusehen, dass er an den Einnahmen aus dem Domainbetrieb beteiligt wird, erläuterte Pschierer. Die neue Bayern-Domain eröffne konkrete Chancen für das bayerische Standortmarketing und stärke die regionale Identität. "Gerade im Tourismusbereich und für regional agierende Wirtschaftsunternehmen ist eine Internetadresse mit regionalem Bezug zu Bayern besonders interessant", betonte Pschierer. (anw)