Befragung: Stand der E-Mail-Verschlüsselung ist desaströs

Trotz NSA-Affäre verschickt in Deutschland nur jeder siebte Arbeitnehmer verschlüsselte E-Mails.

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Von
  • Jürgen Seeger

Eine vom ITK-Branchenverband Bitkom beauftragte repräsentative Arbeitnehmer-Befragung zum Thema E-Mail-Verschlüsselung hat die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Nur jeder siebte Beschäftigte verschickt verschlüsselte Nachrichten. Und bei einer satten Mehrheit von 65 Prozent fehlen die technischen Voraussetzungen, um vom Arbeitsplatz aus verschlüsselte E-Mails zu versenden.

Handelt es sich bei der fehlenden Ausstattung um ein Versäumnis der Arbeitgeber, weist eine andere Zahl auf ein Problem bei den Beschäftigten hin: Fast jeder Fünfte gab an, dass er zwar die technischen Voraussetzungen für E-Mail-Verschlüsselung habe, sie aber grundsätzlich nicht einsetze.

Die Gründe für die Reserviertheit gegenüber E-Mail-Verschlüsselung wurden nicht erhoben. Dass aber die viele Anwender überfordernde schlechte Integration von Krypto-Modulen in E-Mail-Programme dabei eine Rolle spielt, dürfte kaum jemand bezweifeln. Daran hat sich auch im Jahre 1 "nach Snowden" wenig geändert. (js)