Bericht: Apple-Manager wegen Bestechlichkeit angeklagt [Update]

Für die Weitergabe vertraulicher Informationen soll der Manager rund eine Million US-Dollar Schmiergeld angenommen haben.

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Für die Weitergabe von vertraulichen Informationen soll ein 37-jähriger Manager aus dem mittleren Apple-Management Bestechungsgelder in Höhe von rund einer Million US-Dollar angenommen haben. Der Manager wurde laut US-Medienberichten am Freitag verhaftet, ihn erwartet nun eine Anklage vor einem US-Bundesgericht. Er soll mit einem Mann aus Singapur zusammengearbeitet haben, über dessen Verbleib die Behörden derzeit keine Auskunft geben könnten. Dieser soll Mitarbeiter von Jin Li Mould Manufacturing aus Singapur sein, eine der Firmen, die die Gelder gezahlt haben. Weiterhin sollen die Unternehmen Cresyn Co. Ltd. aus Südkorea und Kaedar Electronics Co. Ltd. aus China in den Bestechungsskandal verwickelt sein. Insgesamt soll rund ein halbes Dutzend Apple-Zulieferer und Zubehör-Hersteller Schmiergeld gezahlt haben. Die Zahlungen hätten unverdächtige Bezeichnungen aufgewiesen, das Geld soll über eine Kette von Bankkonten innerhalb und außerhalb der USA geflossen sein. Einige Konten sollen auch auf den Namen der Frau des Apple-Managers angelegt worden sein, zudem soll er bei Reisen nach Asien Bargeld angenommen haben.

Die gelieferten Informationen hätten es den beteiligten Unternehmen gestattet, für sie günstige Verträge mit Apple auszuhandeln, schreibt Mercury News. Apple verklagt den Manager daher auch in einem Zivilverfahren.

Der Manager soll bereits am Montag vor einem Gericht in San Jose erscheinen. Angeklagt ist er außer wegen Bestechlichkeit unter anderem auch wegen Geldwäsche. (ll)