Bericht: Noch zwei Bieter im Rennen um Strato
Nachdem der letzte verbliebene Interessent aus der Investmentbranche abgesprungen ist, bieten laut einem Zeitungsbericht nur noch die Telekom und United Internet für den Berliner Hoster.
Für den zum Verkauf stehenden Berliner Hoster Strato interessieren sich einem Zeitungsbericht zufolge nur noch die Deutsche Telekom sowie der Montabaurer Provider United Internet. Ein Angebot des Finanzinvestors Bridgepoint sei der Muttergesellschaft Freenet zu niedrig, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.
Zuvor seien noch drei andere Investmentgesellschaften von sich aus abgesprungen. Dabei habe es unterschiedliche Preisvorstellungen gegeben. Während die Investoren bis zu 220 Millionen Euro zahlen wollten, erwarte Freenet-Chef Christoph Vilanek 350 Millionen Euro. Zudem gebe es Zweifel an den Wachstumschancen des Berliner Hosters, der rund 500 Mitarbeiter beschäftigt.
Nach dem Verkauf des DSL-Geschäfts will sich Freenet auch vom Hosting trennen und sich künftig ganz auf den Mobilfunk konzentrieren. Offiziell hat bisher nur der Marktführer im deutschen Hosting-Geschäft, United Internet, sein Interesse bekundet. Der Konzern hatte zuvor auch das DSL-Geschäft von Freenet für 123 Millionen Euro übernommen. Vilanek will laut Bericht bis Ende November einen Käufer finden. (vbr)