Bericht: Sky zahlt 14,5 Millionen an institutionelle Anleger

Die TV-Plattform Sky hat in der Affäre um getürkte Abonnentenzahlen 14,5 Millionen Euro an institutionelle Anleger bezahlt, berichtet der Branchendienst Kontakter.

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Von
  • Christian Persson

Die TV-Plattform Sky hat in der Affäre um getürkte Abonnentenzahlen 14,5 Millionen Euro an institutionelle Anleger bezahlt. Dies berichtet der Branchennachrichtendienst Kontakter in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Der Dienst beruft sich dabei auf Informationen der US-amerikanischen Anwaltskanzlei DRRT aus Miami. Danach hat die AG mit institutionellen Mandanten aus den USA, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz einen außergerichtlichen Vergleich über 14,5 Millionen Euro geschlossen. Der Pay-TV-Konzern bestätigte dies.

Der Vergleich bezog sich laut DRRT auf die Vorwürfe der fehlerhaften Kapitalmarktinformation bezüglich der Abonnentenzahlen im Zeitraum von 2005 bis 2008. Der Pay-TV-Sender, der damals noch Premiere hieß, hatte nach der Übernahme durch den Medienunternehmer Rupert Murdoch 2008 eingeräumt, nicht wie genannt drei Millionen Abonnenten zu haben, sondern nur 2,4 Millionen.

Mit der Schadenssumme, die eine Managerhaftpflichtversicherung abdeckt, kommt Sky gut davon. Die Fonds hatten ursprünglich 242,5 Millionen Euro haben wollen. Von dem Vergleich sind laut Kontakter die Klagen von privaten Anlegern nicht betroffen. Hier sind etwa ein Dutzend Schadensersatzklagen anhängig. Hier soll sich die Schadensumme indes nur auf rund eine Million Euro belaufen. (cp)