Blackberry könnte nächstes Jahr aus Geräte-Geschäft aussteigen
Noch ein Jahr gibt sich das kanadische Unternehmen, um dann zu schauen, ob sich das Hardware-Geschäft noch lohnt.
Blackberry-Chef John Chen gibt dem geschrumpften Smartphone-Pionier maximal Zeit bis Ende nächsten Jahres, um die Verluste im Geräte-Geschäft zu stoppen. Wenn es bis dahin nicht profitabel sei, müsse er das bisherige Vorgehen überdenken, sagte Chen am späten Donnerstag auf einer Konferenz des IT-Blogs Recode.
Der Manager, der die Blackberry-Führung vor zwei Jahren nach dem Flop neuer Smartphones am Rande des Abgrunds übernahm, hatte bereits einen möglichen Ausstieg aus dem Geräte-Geschäft signalisiert. Einen Zeitrahmen gab es bisher nicht.
Chen setzt verstärkt darauf, Blackberry-Software in Unternehmen unterzubringen und die Kommunikation zwischen vernetzter Technik unter anderem im Gesundheitswesen abzusichern. Mit diesem Kurs gelangen dem Konzern zuletzt trotz der Probleme im Geräte-Geschäft insgesamt schwarzen Zahlen.
Vor wenigen Tagen stellte Blackberry zudem ein erstes Android-Telefon vor. Es ist das erste Blackberry, das nicht mit einem hauseigenen Betriebssystem läuft. (anw)