Bosch und SAP planen Kooperation für das Internet der Dinge
Im Rahmen eines Treffens des Industrial Internet Consortium kündigen die beiden deutschen Unternehmen eine engere Zusammenarbeit im Bereich IoT an, die sich anfangs vor allem auf den Bereich der Cloud-Anwendungen konzentriert.
Bosch und SAP bieten bereits unterschiedliche Produkte an, die auf Anwendungen im Internet der Dinge zielen. Nun haben die beiden deutschen Unternehmen eine Partnerschaft für IoT-Lösungen (Internet of Things) angekündigt. Den Rahmen dazu bildete ein Treffen des Industrial Internet Consortium (IIC), das derzeit in Deutschland stattfindet. Die IIC-Mitglieder Bosch und SAP fördern seit März die Zusammenarbeit des internationalen Konsortiums mit der deutschen Plattform Industrie 4.0.
Konkret planen die Unternehmen vor allem eine Zusammenarbeit in der Cloud. So sollen Kunden in Kürze SAP HANA in der Bosch IoT Cloud verwenden können. Umgekehrt wird die SAP HANA Cloud Bosch-IoT-Microservices bereitstellen, um Geräte und Komponenten zu verknüpfen. Auf die Weise sollen Kunden diverse Geräte vom Werkzeug bis zu Produktionsmaschinen verwalten können. Als Beispiel nennt die Pressemitteilung ein Szenario mit Akkuschraubern, die ihre exakte Position ans Backend schicken und daraufhin die passende Drehmomenteinstellung erhalten.
Eine ähnliche Anwendung gibt es seit geraumer Zeit im Rahmen des "Track & Trace"-Testbed des IIC. Das Szenario zur Lokalisierung und Qualitätssicherung von Gabelstaplern kombiniert die Bosch IoT Cloud mit SAPs Flottenmanagementsystem Vehicle Insights. Die IIC-Testbeds sind praxisnahe Referenzarchitekturen. Für die Zukunft planen SAP und Bosch über die konkreten Ankündigungen hinaus unter anderem eine Zusammenarbeit für den Bereich automatisiertes und vernetztes Fahren. (rme)