Branchennetzwerk "Silicon Saxony" wächst weiter
Das sächsische Technologie- und Forschungsnetzwerk will neue Branchen für sich erschließen. Außer der bisher hauptsächlich vertretenen Halbleiterindustrie will der Verein künftig auch Bereichen wie der Photovoltaik oder der Software-Entwicklung eine Plattform bieten.
Sachsens Technologie- und Forschungsnetzwerk "Silicon Saxony" will weiter wachsen und neue Branchen für sich erschließen. "Wir wollen uns noch deutlich breiter aufstellen", sagte Vorstandsmitglied Heinz Martin Esser am Dienstag in Dresden. Außer der bisher im Wesentlichen vertretenen Halbleiterindustrie werde der Verein künftig auch Bereichen wie der Photovoltaik oder der Software-Entwicklung eine Plattform bieten. Die unverbindlichen Kooperationen, die es bereits seit einiger Zeit gibt, sollen dazu in den kommenden Wochen in feste Strukturen gegossen werden, sagte Esser. Geplant sind eigenständige Fachbereiche unter dem Dach von "Silicon Saxony".
Um der Krise in der Branche entgegenzuwirken, hätten viele Unternehmen ihre Angebotspalette erweitert, sagte Esser. Diese Entwicklung mache "Silicon Saxony" nun mit. Die Flexibilität habe sich in den vergangenen Monaten als großer Pluspunkt des sächsischen Netzwerks erwiesen. "Der Standort hier hatte eine solche Dynamik, dass er schon wieder hochinteressant geworden ist", sagte Esser.
Vertreter von rund 40 Unternehmen hatten sich am Dienstag in Dresden zum "Silicon-Saxony-Day", dem Jahrestreffen der Branche, versammelt. Außer der Erweiterung des eigenen Netzwerks war auch die geplante Zusammenarbeit mit einem ähnlichen Verbund im französischen Grenoble ein zentrales Thema der Veranstaltung. Beide Regionen müssten kooperieren, um Europa noch stärker als erfolgreichen Standort der Halbleiterindustrie zu profilieren, sagte Esser. (anw)