Britische Regierung will weg von MS-Office
Durch den Verzicht auf die proprietäre Office-Suite von Microsoft will die britische Regierung mehrere zehn Millionen Pfund pro Jahr einsparen.
Gegenwind für Microsoft in Großbritannien: Die britische Regierung möchte Millionen einsparen, indem Microsoft Office durch Open|LibreOffice oder Google Docs ersetzt wird. Damit einhergehen soll ein Umstieg auf das Open Document Format ODF. Ziel ist es auch, die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu verringern: Beamte sollen ihre Arbeit tun, ohne das Produkt eines bestimmten Herstellers kaufen zu müssen, zitiert der Guardian den Minister für Kabinettsangelegenheiten Francis Maude, der unter anderem für die Effizienz der öffentlichen Hand zuständig ist.
Maude will durch den Schritt weg von dem proprietären MS-Office-Dokumentenformat nicht nur für mehr Konkurrenz bei den Office-Suiten sorgen, sondern auch den Datenaustausch mit den Bürgern befördern. Der Minister für Kabinettsangelegenheiten betont zudem, dass die besten Ideen häufig von kleinen Unternehmen kommen, die in der Vergangenheit oft nicht berücksichtigt wurden. "Wir haben so nicht nur Innovationen verpasst, sondern viel Geld für Technik von gestern bezahlt", erklärte Maude laut dem Guardian. Nach Informationen der Zeitung hat die britische Regierung seit 2010 rund 200 Millionen Pfund (gut 240 Millionen Euro) alleine für Microsoft Office ausgegeben. (odi)