Broadcom schließt Baseband-Sparte für Mobiltelefone – 2500 Mitarbeiter müssen gehen

Die Entscheidung ist gefallen: Der Chipanbieter will die Sparte für Baseband-Prozessoren für Mobiltelefone nicht verkaufen, sondern schließen.

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Der Chipanbieter Broadcom will keine Baseband-Prozessoren für Mobiltelefone mehr anbieten und schließt die verlustbringende Sparte. Das geht aus dem Bericht des Unternehmens zum zweiten Quartal hervor. Stattdessen wolle es sich auf Breitband und Infrastruktur konzentrieren. Von der Schließung sind 2500 Arbeitsplätze betroffen.

Anfang Juni war bereits bekannt geworden, dass sich Broadcom aus dem Markt der Baseband-Prozessoren für Mobiltelefone zurückziehen will. Zu der Zeit war aber noch unklar, ob das Unternehmen die Sparte verkauft oder schließt.

Im vergangenen Quartal hat Broadcom 2,04 Milliarden US-Dollar umgesetzt, das sind 2,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Unterm Strich kam ein Nettoverlust von einer Million US-Dollar heraus, unter anderem bedingt durch Restrukturierungskosten und Abschreibungen im Zusammenhang mit der Aufgabe des Baseband-Geschäfts. Vor einem Jahr hatte Broadcom noch 251 Millionen US-Dollar in roten Zahlen geschrieben. (anw)