Bürger sollen Daten für die Forschung sammeln
Bundesforschungsministerin Wanka will Bürger dazu animieren, Daten für Forschungszwecke zu sammeln und zu erzeugen. Das können Scheibenwischerfrequenzen, Sensordaten, Insekten- oder Wildschweinbeobachtungen, Ortsinformationen und vieles mehr sein.
- dpa
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) ermuntert Laien, Daten für die Forschung zu sammeln. „Wenn die Wissenschaft etwa die Scheibenwischerfrequenz von Autos auswerten könnte, hätten wir sehr viel detailliertere Informationen über den gefallenen Regen, als sie die Wetterstationen liefern können“, sagte Wanka den VDI Nachrichten.
Eine Bürgerbeteiligung klappe schon gut beim sogenannten Mückenatlas, mit dem Biologen die Verbreitung einheimischer und eingewanderter Stechmücken dokumentieren möchten. „Wer eine Mücke gefangen hat, kann diese zur Bestimmung einschicken. Tausende gesammelter Mücken konnten seit 2012 so genutzt werden, um wissenschaftliche Aussagen zu ihrer Population zu gewinnen“, so Wanka.
Ihr Ministerium fördert die Informationsplattform „Bürger schaffen Wissen“, in der dieses und zahlreiche weitere Projekte vorgestellt werden, darunter Vogel-Tracking oder die Suche nach der Gefleckten Weinbergschnecke. (jd)