CES 2016: Kartendienst Here will Fahrer um die Ecke gucken lassen

Der Kartendienst Here soll künftig mit Hilfe von Sensordaten aus fahrenden Autos ständig auf dem Laufenden gehalten werden.

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CES 2016: Kartendienst Here will Fahrer um die Ecke gucken lassen

(Bild: Here)

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Der Kartendienst Here bietet Autoherstellern seine Dienste nun auch Cloud-basiert an. Mit HD Live Map sei es möglich, die bestehenden Kartendaten laufend zu aktualisieren und an aktuelle Begebenheiten anzupassen, heißt es in einer Ankündigung zur CES in Las Vegas. Fahrer könnten so gewissermaßen "um die Ecke gucken".

Falls Sensoren eines Autos beispielsweise ein Schild fĂĽr Geschwindigkeitsbegrenzung entdecken, das in den bisherigen Kartendaten nicht enthalten ist, werde dies anderen Fahrern mit HD Live Map ĂĽbermittelt, heiĂźt es in der Mitteilung. Das gelte ebenso fĂĽr StraĂźensperrungen oder andere vorĂĽbergehende Ereignisse wie zum Beispiel Baustellen.

Audi, BMW und Daimler hatten Here vergangenes Jahr fĂĽr 2,8 Milliarden Euro von Nokia ĂĽbernommen. Bereits Anfang Dezember 2015 war die Rede davon, dass die drei Autohersteller Sensordaten ihrer vernetzten Autos fĂĽr den Kartendienst Here verwenden wollen. Nun stehe der Dienst fĂĽr vernetzte Fahrzeuge in Nordamerika und Westeuropa bereit. Davon sollen nicht nur Fahrassistenzsysteme profitieren, sondern auch die Entwicklung hin zum autonomen Auto.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgen der Autohersteller General Motors und der Zulieferer Mobileye. Diese wollen Echtzeit-Daten für den Straßenverkehr aus den von teilnehmenden Autos erfassen. Die Technik ist allerdings noch in der Entwicklung. (anw)