Chinesische Schule bestreitet Beteiligung an Hacker-Angriffen
NSA-Experten wollen eine Schule und eine Universität in China als Ausgangspunkte der Hacker-Angriffe im Dezember und Januar auf Google und andere Firmen ausgemacht haben.
Nachdem die New York Times am Donnerstag gemeldet hatte, dass Computerexperten die Hacker-Angriffe auf Google und andere US-Firmen zu einer Berufsschule und einer Universität in China zurückverfolgt hätten, weist der Direktor der Schule diese Vorwürfe als haltlos zurück. Ermittlungen hätten ergeben, dass die Angriffe auf Google und andere Firmen nicht von seiner Schule ausgegangen seien, zitiert die chinesische Nachrichtagentur Xinhua den Schulleiter. Außerdem berichtet die Agentur, dass sich chinesische Internet-Nutzer über den Zeitungsbericht lustig machten, weil er Berufsschülern, die Koch, Automechaniker oder Frisör lernten, die Fähigkeiten für Cyber-Attacken unterstelle.
Die New York Times hatte berichtet, dass unter anderem Experten des US-Geheimdienstes NSA die Angriffe zu der Lanxiang-Berufsschule und der Shanghai Jiaotong Universität zurückverfolgt hätten. Die Berufsschule in der Provinz Shandong sei mit Unterstützung des Militärs aufgebaut worden und bilde für das Militär Computerexperten aus. Das Computernetz der Schule werde von einer nicht näher benannten Firma betreut, die in enger Beziehung zu Baidu stehe, dem Marktführer unter den Suchmaschinen in China und dortigen Hauptkonkurrenten von Google. (ad)