Cisco lässt bei Tandberg-Offerte nicht locker
Nur gut 9 Prozent der Tandberg-Anteilseigner nahmen bisher die Übernahmeofferte an. Der Netzwerkausrüster hat nun die Annahmefrist verlängert.
Der Netzwerkausüster Cisco stößt bei seinem Milliardenangebot für den norwegischen Videokonferenz-Spezialisten Tandberg auf massiven Widerstand, will aber nicht aufgeben. Das US-Unternehmen verlängerte die Annahmefrist für die Tandberg-Aktionäre bis zum 18. November.
Nur gut 9Â Prozent der Tandberg-Anteilseigner nahmen bisher die rund 3Â Milliarden US-Dollar (2Â Milliarden Euro) schwere Ăśbernahmeofferte an, wie der Netzwerk-Spezialist Cisco mitteilte. Bedingung ist aber eine Zustimmung von 90 Prozent. Auch die WettbewerbshĂĽter mĂĽssen noch ihren Segen geben.
Sollten auch nach Ablauf der neuen Frist nicht genug Aktionäre einwilligen, kann Cisco das Angebot erhöhen oder die Anfang Oktober angekündigte Übernahme abblasen. Videokonferenzen sind ein Wachstumsmarkt, weil Firmen damit Reisekosten sparen können. Cisco verkauft Router und Schaltstellen (Switches) für den Datenverkehr, die heute praktisch jedes größeren Unternehmen mit Computern einsetzt. (anw)