Crowdfunding-Projekt will Tablet-MacBook bauen
Der Anbieter Modbook, der bereits zuvor aus regulären MacBooks Stiftrechner gemacht hatte, versucht es nun mit einer Kickstarter-Kampagne. Das Modbook Pro X basiert auf dem Retina-MacBook-Pro mit 15-Zoll-Schirm. Kostengünstig wird der Spaß nicht.
Der auf Tablet-Umbauten von Apple-Rechnern spezialisierte Anbieter Modbook hat eine Crowdfunding-Kampagne für ein neues Profi-MacBook mit Stiftbedienung gestartet. Das Modbook Pro X ist ein 15-Zoll-Gerät und basiert auf Apples aktuellem großen MacBook Pro mit Retina-Display, das erst vor wenigen Tagen leicht überholt worden war.
Günstig ist der Spaß nicht: Preislich los geht es bei 2000 US-Dollar. Hierbei ist aber nur der Umbau abgedeckt: Den Mac muss sich der Kunde bei Apple oder einem Fachhändler besorgen. Dabei darf es sich um Rechner der Baureihen Ende 2013 beziehungsweise Mitte 2014 handeln. Wer dagegen ein fertiges Gerät kaufen möchte, zahlt mindestens 4000 Dollar für eine 2,2-GHz-Maschine (i7). 2,8-GHz-Modbooks kosten 4700 Dollar. Der Anbieter verkauft zusätzlich noch weitere Konfigurationen, etwa mit mehr SSD-Platz und schnelleren Chips.
(Bild: Hersteller)
Das Modbook Pro X kommt als reines Tablet mit Stiftbedienung, die Tastatur wird von Modbook entfernt. Ein Stylus mit programmierbaren Schaltern sowie auf Wunsch zusätzlichem "Radierer" dient zur Steuerung. Das System kann bis zu 2048 Andruckstufen erkennen.
Modbook liefert eigene Software und Treiber mit, um die Bedienung zu erleichtern. Als Zusatzfunktion werden zudem "Keybars" offeriert, bei denen verschiedene Tasten auf der Rückseite des Modbook Pro X platziert werden, die eine Einhandbedienung ermöglichen sollen. Hierfür muss der Kunde allerdings 300 Dollar zusätzlich bezahlen.
Modbook will sein Gerät unter anderem als Konkurrenz zu Wacoms Cintiq verstanden wissen und wendet sich an Künstler und Gestalter. Das Projekt will insgesamt mindestens 150.000 Dollar einsammeln, es läuft noch 38 Tage. Aktueller Zwischenstand sind knapp 20.000 Dollar. Mit einer Auslieferung ist nicht vor Januar 2015 für die teuersten Varianten des Modbook Pro X zu rechnen. (bsc)
