Curiosity fotografiert Flusskiesel auf dem Mars

In einem ausgetrockneten Flussbett auf dem Mars hat der Rover Curiosity erstmals von Wasser geformte Kiesel fotografiert. Zwar hätten schon frühere Marsmissionen Anzeichen für Wasser entdeckt, diese Fotos seien aber die ersten ihrer Art.

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  • dpa

In einem ausgetrockneten Flussbett auf dem Mars hat der Rover Curiosity erstmals von Wasser geformte Kiesel fotografiert. Die runden und eckigen Kiesel – manche so groß wie ein Sandkorn, andere so groß wie ein Golfball – seien zu großen mehrlagigen Steinen zusammengekittet, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag mit. Zwar hätten schon frühere Marsmissionen Anzeichen für Wasser auf dem Roten Planeten entdeckt, diese Fotos seien aber die ersten ihrer Art. Wissenschaftler untersuchten die Aufnahmen der zwei einzeln stehenden Steine im Gale Krater. Curiosity machte die Bilder während der ersten 40 Tage nach der Landung.

Zum Vergleich: Links das ausgetrocknete Flussbett auf dem Mars, rechts ein typisches Beispiel von der Erde.

(Bild: NASA)

"Die Größe der Kiesel lässt uns deuten, dass das Wasser des Flusses ungefähr einen Meter pro Sekunde zurückgelegt hat und etwa knöchel- bis hüfttief war", sagte William Dietrich, Forscher an der University of California, der sich gemeinsam mit anderen um die Auswertung der wissenschaftlichen Experimente des Rovers kümmert. "Wir sehen hier zum ersten Mal von Wasser transportierte Kiesel auf dem Mars. Bisher haben wir nur über die Größe des Flussbetts spekuliert, jetzt können wir Beobachtungen machen."

Curiosity (Neugier), die bislang teuerste und technisch fortgeschrittenste Mission dieser Art, war vor rund zwei Monaten auf dem Mars gelandet und soll dort nach Spuren von Leben suchen. Die jetzt fotografierten Flussbettkiesel seien "die Versicherung, dass wir schon unsere erste Umgebung gefunden haben, die potenziell einst bewohnbar war", sagte Nasa-Manager John Grotzinger.

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Informationen der NASA