Dell: Workstations in Wartestellung

Dell zeigt kleine und große Workstations, die jeweils noch auf ihre Prozessoren warten müssen: die kleine auf Haswell, die große auf Ivybridge-EP..

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Von
  • Benjamin Benz

Mini-Workstation: Die Precision T1700 mit einem Haswell-Prozessor ist laut Dell 30 prozent kleiner, als alles was die Konkurrenz zu bieten hat.

Dell nutzt Intels eingeschränkte Enthüllungserlaubnis und erweitert die Workstation-Familie Prcision um ein Modell mit einem Haswell-Prozessor. Die T1700 soll es im Mini-Tower-Format (MT) und als "Small Form Factor" (SFF). Letztere ist nach Dell-Angaben rund 30 Prozent kompakter als vergleichbare Modelle der Konkurrenz. Bei den Prozessoren muss sich Dell noch bedeckt halten und spricht nur von Xeon E3-1200 v3 alias vierte Core-Generation alias Haswell. Als Chipsatz kommt der C226 zum Einsatz. Anscheinend hat er nur vier USB-3.0-Ports und nicht sechs wie für die Desktop-Varianten erwartet wird.

In die Mini-Tower-Version der T1700 passen auch normalgroße Grafikkarten.

In die Mini-Tower-Version der T1700 passt eine PCIe-Grafikkarte mit bis zu 150 Watt TDP, das SFF-Modell nimmt unterdessen nur Low-Profile-Karten mit maximal 50 Watt auf. Optional bietet Dell die T1700 auch mit integrierter GT2-Grafik (alias HD P4600) an, dann allerdings ohne die sonst bei Workstations üblichen Software-Zertifizierungen.

Die Workstation Precision R7610 wohnt in einem Server-Rack und nicht unter dem Schreibtisch.

In einer ganz anderen Klasse spielt die ebenfalls heute vorgestellte Precision R7610. Sie nutzt ein 19"-Rackgehäuse mit zwei Höheneinheiten und nimmt zwei Xeon-Prozessoren auf. Allerdings noch vom Typ Sandbridge-EP. Der Nachfolger (Ivybridge-EP) steht in den Startlöchern und wird für das dritte Quartal 2013 erwartet. Ivybridge-CPUs sollen aber ohne Probleme in die R7610 passen, erfodern aber vermutlich ein BIOS-Update.

Das Kühlsystem der R7610 wird mit der Abwärme von zwei 150 Watt Prozessoren und vier Grafikkarten fertig.

Den maximalen Speicherausbau (ECC, Registered) beziffert Dell derzeit mit 256 GByte (16 Slots); verspricht aber 512 GByte (mit 32-GByte-Riegeln) für die nahe Zukunft. Interessant ist, dass Dell den C602-Chipsatz nicht für die Anbindung von Laufwerken nutzt, sondern dafür einen LSI-Chip fest auf die Platine lötet. Gegenüber heise online gab Dell das als Losung für alle kommenden 2-Sockel-Systeme aus. lediglich bei den kleinen Single-Socket-Maschinen wolle man auf Intels RST setzen. Optional gibt es auch noch eine Steckkarte mit LSI-Chip und 1 GByte Cache. In die R7610 passen vier PCIe-x16-Grafikkarten mit zusammen maximal 675 Watt TDP. (bbe)