E-Plus: Eigenmarken und mobiles Internet treiben das Geschäft an

Ausbauen will der drittgrößte Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland vor allem das Geschäft mit dem mobilen Internet. Dazu werde das Unternehmen maßgeblich in den Ausbau seines Hochgeschwindigkeitsnetzes investieren.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Das mobile Internet und lebhafte Geschäfte mit den Eigenmarken (Base, Simyo, Ay Yildiz und Vybemobile) versetzt den Mobilfunkbetreiber E-Plus in Rekordlaune. Zum fünften Mal in Folge habe sich der Wachstumstrend fortgesetzt, teilte die Tochterfirma der niederländischen KPN mit. Aber auch das Geschäft mit Partnern, die E-Plus-Mobilfunkdienste vertreiben, habe weiter zugenommen.

Sowohl der Umsatz mit 3,092 Milliarden Euro (+1,9 %) und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 1,374 Miliarden Euro (+3,1 %) kletterten 2010 auf neue Höchststände. "2010 war das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte", sagte E-Plus-Chef Thorsten Dirks. Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahrs lag der Umsatz bei 0,82 Milliarden Euro, ein Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Gleichen Quartal des Vorjahrs, beim EBITDA erreichte E-Plus einen Zuwachs von 4 Prozent auf 0,781 Milliarden Euro.

Ausbauen wollen die Düsseldorfer vor allem das Geschäft mit dem mobilen Internet. Dazu werde das Unternehmen maßgeblich in den Ausbau seines Hochgeschwindigkeitsnetzes investieren. Knapp ein Drittel (31 %) der durchschnittlichen Umsätze erlöst E-Plus inzwischen aus Diensten abseits der reinen Sprachtelefonie. Über 50 Prozent der in den E-Plus-Shops vertriebenen Endgeräte entfielen inzwischen auf Smartphones. Insgesamt hatte E-Plus am Jahresende 20,4 Millionen Kunden, 1,4 Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Die Mehrzahl der E-Plus-Kunden (13,358 Mio.) arbeiten mit Prepaid-Karten, 7,069 Millionen Kunden haben Laufzeitverträge (Postpaid).

Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde und Monat (ARPU) sank allerdings erneut von 14 Euro im Vorjahr auf nunmehr 13 Euro. Der durchscnittliche Umsatz pro Monat mit Postpaid-Kunden betrug statt 27 Euro nunmehr 26 Euro. Bei Prepaid-Kunden stieg der durchschnittliche Umsatz dagegen von 6 auf 7 Euro. Insgesamt betrug der durchschnittliche Datenumsatz 28 Prozent am Gesamtumsatz pro Kunde.

Auch für das laufende Geschäftsjahr sei der Mobilfunkbetreiber, der als erster der vier großen Anbieter die Geschäftszahlen für 2010 präsentierte, gut gerüstet, betonte Dirks. In den vergangenen Monaten seien strategisch die Weichen gestellt und damit die Voraussetzungen für geschaffen worden, um den Erfolgskurs fortzusetzen. (jk)