E-Plus erreicht Trendwende beim Umsatz
Nach rückläufigen Umsätzen im ersten Quartal hat der Mobilfunkanbieter zur Jahresmitte eine Trendwende erreicht. In der zweiten Jahreshälfte will er verstärkt mit preiswerten Datenangeboten und attraktiven Smartphones angreifen.
Nach rückläufigen Umsätzen im ersten Quartal hat der Mobilfunkanbieter E-Plus zur Jahresmitte eine Trendwende erreicht. Mit Marken wie Base und Simyo steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im zweiten Vierteljahr um 0,8 Prozent auf 803 Millionen Euro. Allein bei Mobilfunkdienstleistungen stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 2,0 Prozent, wie E-Plus am Dienstag mitteilte (PDF-Datei).
Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wies die Tochter des niederländischen KPN-Konzerns eine Steigerung um 3,6 Prozent auf 345 Millionen Euro aus. Dieses Ergebnis sei trotz erhöhter Aktivitäten zur Vermarktung der Base-Tarife erreicht worden, erklärte das Unternehmen.
Vorstandschef Thorsten Dirks kündigte an, in der zweiten Jahreshälfte "verstärkt mit preiswerten Datenangeboten und attraktiven Smartphones angreifen" zu wollen. Das Netz für den Datenverkehr werde in diesem und im nächsten Jahr weiter ausgebaut. Mit 19,6 Millionen Kunden ist E-Plus die Nummer drei auf dem Mobilfunkmarkt in Deutschland. 1,4 Millionen Nutzer waren in den vergangenen zwölf Monaten, 300.000 allein im zweiten Quartal hinzugekommen.
Die Konzernmutter KPN hat im vergangenen Quartal zwar im Vorjahresvergleich einen Umsatzrückgang von 3,41 Milliarden auf 3,35 Milliarden Euro verzeichnet, der Nettogewinn stieg aber von 370 Millionen auf 465 Millionen Euro an. Der Umsatzrückgang resultierte aus dem Geschäft in den Niederlanden und in Belgien. (anw)