EU hält an Gesprächen über Freihandelsabkommen mit USA fest
Für einen Erfolg "einer solchen umfassenden und ehrgeizigen Verhandlung" müsse es Vertrauen, Transparenz und Klarheit zwischen den Gesprächspartnern geben, meint die EU-Kommission unter Anspielung auf den NSA-Abhörskandal.
Die EU-Kommission hält ungeachtet der Spionagevorwürfe gegen Washington am Start der Gespräche über ein Freihandelsabkommen mit den USA fest. Wie eine Sprecherin der EU-Behörde am Dienstag nach der Sitzung des Kollegiums in Straßburg mitteilte, werde man aber von EU-Seite aus deutlich machen, "dass es für einen Erfolg einer solchen umfassenden und ehrgeizigen Verhandlung Vertrauen, Transparenz und Klarheit zwischen den Gesprächspartnern geben muss".
Die Affäre um mutmaßliche Datenspionage durch US-Geheimdienste hatte in Brüssel für erhebliche Unruhe gesorgt, zumal angeblich auch EU-Institutionen betroffen sind. Die Freihandelsverhandlungen sollen nach früheren Angaben am 8. Juli aufgenommen werden. Die EU und die USA hatten unlängst am Rande des G8-Gipfels angekündigt, dass die Gespräche für die Schaffung der größten Freihandelszone der Welt bald beginnen werden. Beide Handelsblöcke erhoffen sich davon mehr Wirtschaftswachstum. (jk)