"Einige Hausaufgaben": Apple Music soll besser werden
Ein iTunes-Manager hat eingeräumt, dass Apple bei seinem Musikdienst noch "einige Hausaufgaben" zu erledigen hat. Das Angebot solle kontinuierlich verbessert werden.
Ein wichtiger Apple-Mitarbeiter hat sich offen über die verschiedenartigen Probleme bei Apples neuem Streamingdienst Apple Music geäußert. Oliver Schusser, Vizepräsident für das internationale iTunes-Geschäft, sagte in einem Interview mit dem Guardian, der Konzern habe bis Ende des Jahres noch "einige Hausaufgaben" zu erledigen. Man arbeite viel daran, das Produkt besser zu machen.
Man konzentriere sich auf den redaktionellen Bereich und die Playlists mit Teams auf der ganzen Welt, ergänze aber auch Funktionen und räume "bestimmte Dinge" auf. Auch das in Apple Music eingebaute soziale Netzwerk Connect, das von einigen Künstlern als zu kompliziert kritisiert wurde, wachse stark. Immer mehr Künstler seien dabei.
Zu Kritik am komplizierten Interface und teils schwerwiegenden Problemen mit iTunes-Bibliotheken sagte Schusser, das Produkt sei "immer unsere Priorität". Man habe sehr viele Rückmeldungen erhalten. Für Apple sei dies ein "sehr großer Launch" mit 110 Märkten. "Wir versuchen natürlich, es jeden Tag besser zu machen."
Apple Music soll es auch als Android-App geben, zudem hatte Apple eine Anbindung an Sonos-Lautsprecher für Apple Music versprochen. Beides komme im Herbst, bestätigte der Apple-Mann. Man habe hier aber noch etwas Arbeit vor sich. Der iTunes-Manager meinte auch, dass Streaming noch nicht in allen Märkten angekommen ist. Eine Aufklärung der Kunden sei notwendig. (bsc)