Electronic Arts gerät tiefer in die Verlustzone

Gestiegene Entwicklungs- und Marketingkosten führten im vergangenen Quartal zu einem höheren Nettoverlust bei gestiegenem Umsatz.

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Der US-amerikanische Spielepublisher Electronic Arts (EA) hat zwar im vergangenen Quartal im Vorjahresvergleich seinen Umsatz gesteigert, höhere Kosten ließen ihn aber tiefer in das Reich der roten Zahlen vordringen. Nach dem üblichen Bilanzierungsstandard GAAP setzte das Unternehmen 715 Millionen US-Dollar um, 84 Millionen US-Dollar mehr als vor einem Jahr. Der Nettoverlust weitete sich aber von 201 Millionen auf 340 Millionen US-Dollar aus. Das sei zurückzuführen auf gestiegene Entwicklungs- und Marketingkosten, teilte EA mit. Mit dem Gewinn ohne Sonderposten von 5 Cent je Aktie blieb der Spielepublisher über den Erwartungen der Analysten.

EA-CEO John Riccitiello sprach von einem "starken Quartal", vor allem basierend auf die Verkäufe der Titel FIFA 12, Madden NFL 12 und The Sims Social. Battlefield 3 – das wegen seiner Endbenutzer-Lizenzvereinbarung in juristisches Kreuzfeuer geraten ist – sei "fantastisch gestartet". Auf dem Weg zum Startplatz seien "Blockbuster" wie Need for Speed The Run und Star Wars: The Old Republic. Mit diesen verspricht sich EA für das laufende wichtige Weihnachtsquartal einen Umsatz im Bereich von 1 Milliarde bis 1,1 Milliarde US-Dollar. Einschließlich Sonderposten wie "deferred revenue" erwartet EA in seinem nun an der unteren Kante erhöhten Rahmen einen Gewinn von 75 bis 90 Cent je Aktie – Analysten waren laut Medienberichten von 89 Cent ausgegangen. Der Kurs der EA-Aktie ließ nachbörslich um etwa 2,5 Prozent nach. (anw)