Elektronikkonzern NEC senkt Prognose

Nach Verlusten im ersten Halbjahr senkt der japanische Elektronikriese seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. Durch die Fusion der Halbleitersparte mit Renesas soll das schwächelnde Segment stabilisiert werden.

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  • dpa

Der japanische Elektronikkonzern NEC rechnet im laufenden Geschäftsjahr wegen schwacher Nachfrage nach Halbleitern mit deutlich weniger Gewinn als zuvor. Wie das Unternehmen am heutigen Donnerstag bekanntgab, dürfte sich der Betriebsgewinn zum Bilanzstichtag 31. März 2010 auf nur noch 60 Milliarden Yen (445 Millionen Euro) belaufen statt wie bisher erhofft 100 Milliarden Yen. An Umsatz veranschlagt der Konzern 3,66 statt 3,73 Billionen Yen. Hintergrund ist der in sämtlichen Geschäftsfeldern rückläufige Absatz. Unter dem Strich rechnet NEC allerdings weiterhin mit 10 Milliarden Yen Gewinn.

In der ersten Hälfte dieses Geschäftsjahres hatte NEC einen Nettoverlust von rund 43,6 Milliarden Yen verbucht, nachdem im entsprechenden Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von rund 1,8 Milliarden Yen erwirtschaftet worden war. Der Umsatz sank um 22,3 Prozent auf 1,65 Billionen Yen.

NEC setzt seine Hoffnung auf eine geplante Fusion seiner Halbleitertochter NEC Electronics Corp mit der ebenfalls in Problemen steckenden Renesas Technology Corp. Durch einen Zusammenschluss entstünde Japans größtes Halbleiterunternehmen. Es wird voraussichtlich den Namen Renesas Electronics tragen.

(vbr)