Eltern sollen ihre Kinder mit Wearable LG KizON überwachen

Mit Hilfe des Armbands KizOn sollen Eltern jederzeit wissen können, wo sich ihre Kinder gerade aufhalten.

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"Gemütsruhe" für Eltern verspricht der südkoreanische Hersteller LG. Verschaffen soll es ein Armband für Vor- und Grundschulkinder, das Daten zu ihrem Aufenthaltsort übermittelt. Ihre Eltern sollen auf ihrem Smartphone jederzeit sehen können, wo sich ihr Nachwuchs gerade aufhält. Das KizON genannte Wearable soll am morgigen Freitag in Südkorea vorgestellt werden, es gebe noch keine Pläne, es in Deutschland auf den Markt zu bringen, teilt LG mit.

Anhand von GPS- und WLAN-Daten sollen die Kinder nicht nur geortet werden können, das Armband bietet auch eine Funktion, mit der Eltern auch direkt Kontakt zu ihnen aufnehmen können. Wenn ein Kind einen Anruf von einer der voreingestellten Nummern nicht innerhalb von zehn Sekunden beantwortet, stellt KizON automatisch eine Verbindung zu dem Mikrofon in dem Armband her, sodass Eltern hören können, was im Umfeld ihres Kindes vor sich geht. Die Kinder sollen wiederum ebenfalls über eine voreingestellte Rufnummer ihre Eltern anrufen können.

LG KizON: Kinderüberwachung für Eltern (4 Bilder)

Das KizON will LG außerdem auch in grün anbieten
(Bild: LG)

Als Speicher bietet das KizON mit den Maßen 34,7 mm x 55,2 mm x 13,9 mm 64MByte RAM und 125MByte ROM. Unterstützt wird das 2G-Netz. Das Armband besteht aus Polythiourethan (PTU), soll dadurch umweltverträglich und beständig gegen Wasser und Flecken sein. Es wird in den Farben Blau, Rosa und Grün angeboten. Dazu kommen Accessoires mit Animationsfiguren. Der Akku soll etwa 36 Stunden halten. Wenn das Ladeniveau sinkt, werden Eltern auf ihrem Smartphone darüber benachrichtigt. Einen Preis für das Gerät hat LG noch nicht bekannt gegeben.

Die Idee, Eltern ihre Kinder orten zu lassen, ist nicht neu. Seit 2003 bietet beispielsweise TrackYourKind einen solchen Dienst für Handys an. Das KizON wiederum ist nicht das erste Gerät seiner Art. Seit Januar 2014 gibt es in den USA das Filip, das ebenfalls am Handgelenk getragen werden kann. Es kostet umgerechnet knapp 150 Euro. (anw)