Eurocopter will Helipropter vermarkten
Die Hubschrauber-Sparte des Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerns EADS testet derzeit eine Kombination aus klassischem Hubschrauber mit Hauptrotor und zwei Propellerantrieben. Auch der US-Konkurrent Sikorsky nutzt das Hybrid-Konzept, um die Reisegeschwindigkeit von Hubschraubern deutlich zu erhöhen.
(Bild: Eurocopter)
Eurocopter, die Hubschrauber-Sparte des Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerns EADS, testet derzeit eine Kombination aus klassischem Hubschrauber mit Hauptrotor und zwei Propellerantrieben. Das zunächst auf den Namen X3 getaufte Fluggerät soll später eine Geschwindigkeit von über 400 Kilometer pro Stunde erreichen.
Anders der US-Konkurrent Sikorsky, der mit dem X2 derzeit ebenfalls ein Hybrid-Fluggerät entwickelt, platziert Eurocopter den Propellerantrieb nicht am Heck, sondern verpasst dem X3 zwei seitlich abstehende Stummelflügel, an deren Ende jeweils ein Propellermotor befestigt ist.
(Bild: Sikorsky)
Ziel beider Unternehmen ist es, die Reisegeschwindigkeit von Hubschraubern deutlich zu erhöhen, ohne dabei die Flugstabilität zu beeinträchtigen – die Nase vorn hat derzeit Sikorsky: Bereits Ende Juli teilte das zum United-Technologies-Konzern gehörende Unternehmen mit, X2 habe mit 417 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt; später wurden sogar 460 km/h erreicht.
Nach weiteren erfolgreichen Tests im kommenden Jahr will Eurocopter seinen Hybrid-Flieger als H3 (Highspeed Hybrid Helicopter) auf den Markt bringen. Als Kunden kommen Unternehmensangaben zufolge Rettungsdienste, Betreiber von Kurzfluglinien mit innerstädtischen Start- und Landepunkten sowie das Militär in Frage. (pmz)