Facebook nutzt Nokia Here für seine Apps

Im Messenger und bei Instagram kommt künftig Kartenmaterial von Here zum Einsatz, auch die mobilen Webseiten von Facebook nutzen bereits die Landkarten von Nokia.

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Facebook nutzt Nokia Here für seine Apps

Ein Klick auf „Route planen“ im mobilen Browser führt bereits zu einer Karte von Here.

(Bild: Facebook)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Nokia und Facebook haben heute bestätigt, dass man sich über eine Nutzung des zu Nokia gehörenden Kartendienstes Here geeinigt habe. Das Kartenmaterial des finnischen Telekommunikationsunternehmens werde laut Techcrunch in den mobilen Web-Versionen von Facebook verwendet, darüber hinaus laufe aktuell ein Test, der die Möglichkeiten von Here als Kartendienst in Apps wie Instagram oder dem Facebook Messenger ausloten soll.

Facebook will darüber hinaus die Geocoding-Funktion von Here in seinen Apps nutzen. Geocoding enthält eine Vielzahl an Ortsdaten, die zum Markieren besuchter Orte in Instagram, dem Messenger oder der App von Facebook genutzt werden können.

Die Karten von Here werden innerhalb der Facebook-App aktuell noch nicht verwendet, unter iOS nutzt das soziale Netzwerk zur Darstellung von Karten entweder Apples eigenen Kartendienst oder Google Maps. Ruft man Facebook hingegen über den Browser auf einem Mobilgerät auf, so führt auch schon in Deutschland ein Klick auf „Route planen“ zu einer Karte von Here.

Nokia will seinen Kartendienst Here abstoßen, als mögliche Käufer werden neben Facebook auch Apple, Samsung, Uber, Baidu, Alibaba, Tencent oder Yahoo gehandelt. Der Wert der Here-Sparte wird auf zwei Milliarden Euro geschätzt.

Facebook und Nokia haben in der Vergangenheit bereits miteinander kooperiert. So gehört das soziale Netzwerk schon länger zu den Partnern, die die Karten von Here mit Daten versorgen. Auch bei der von Facebook betriebenen Plattform Internet.org mischt Nokia als Partner mit, um in Schwellenländern den Zugriff auf das weltweite Datennetz zu erleichtern. (axk)