Fastviewer und Meetwise werden Partner

Der Anbieter von Web-Konferenz-Software Fastviewer und der Hersteller einer Hardware für den ähnlichen Zweck Meetwise wollen eine Partnerschaft eingehen. Meetwise-Geräte sollen künftig mit der Fastviewer-Software kompatibel sein. Wer über Fastviewer eine Web-Konferenz aufbaut, sieht hinzugeschaltete Meetwise-Geräte in der Teilnehmerliste als grün oder rot leuchtenden Eintrag – je nach Status des Geräts.

Die Firma Meetwise stellt Geräte zur Maschinenfernwartung und für den Remote-Support her. Der so genannte Meetwise Reporter nimmt über ein VGA-Kabel ein beliebiges Grafikkartensignal auf und überträgt es per Netzwerk. Über einen Web-Server können Anwender im Browser betrachten, was auf dem Rechner zu sehen ist, der über die Grafikkarte am Reporter hängt. Das System läuft nicht nur plattformunabhängig; über das VGA-Kabel lassen sich auch Inhalte eines Rechners in einem Netzwerk zeigen, der aus sicherheitstechnischen Gründen nicht ans Netz oder nur in ein hermetisch abgeschottetes Netz darf. Die physische Verbindung garantiert, dass sich dort nichts manipulieren lässt. Die Geräte kosten 1500 Euro.

Fastviewer implementiert Web-Konferenz-Software für Großkunden: Ähnlich wie Netviewer, Webex oder Citrix online können sich mehrere Teilnehmer über einen Fastviewer-Server verbinden, das Bild ihres Desktops senden, einen PC fernsteuern, chatten, Dateien übertragen, auf einem virtuellen Whiteboard herummalen oder per Webcam und VoIP kommunizieren. Die Firma betont ihren Schwerpunkt auf Netzsicherheit, die sich in einer TÜV-Zertifizierung ausdrückt. Dabei geht es ihr nicht nur um Verschlüsselung (256 Bit AES). Eine Server-Lizenz fällt mit 990 Euro vergleichsweise günstig aus, sodass Unternehmen die Konferenz- und Verbindungsdaten selbst hosten können. Netviewer, Webex und Co. setzen eher auf das Mietmodell, wobei der Datenverkehr über den Webkonferenz-Anbieter läuft.

Siehe dazu auch:

FastViewer im heise Software-Verzeichnis (akr)