Freie Bürosuite LibreOffice 3.3 veröffentlicht
Das Paket beruht auf OpenOffice, bietet aber laut Projekt einige Verbesserungen.
Die Document Foundation hat die fertige Version ihrer Bürosuite LibreOffice 3.3 für Windows, Linux und Mac OS X zum Download freigegeben. LibreOffice beruht auf OpenOffice 3.3, das derzeit als Release Candidate 10 bereitsteht und voraussichtlich in den nächsten Tagen als finale Version freigegeben wird. Damit kommt das unabhängige Projekt, das sich aus einem Großteil der früheren OpenOffice-Community zusammensetzt und an dem sich mehr als hundert Programmierer beteiligen sollen, dem weiterhin von Oracle finanzierten OpenOffice-Projekt zuvor.
LibreOffice 3.3 enthält alle Neuerungen von OpenOffice 3.3, zu denen unter anderem die Unterstützung von bis zu 1 Million Zeilen in Tabellen, erweiterte Diagramm-Funktionen und ein verbesserter Umgang mit Präsentationsfolien gehören. Darüber hinaus bietet das Paket exklusive Funktionen wie erweiterte Import-Filter für MS-Works- und Lotus-WordPro-Dokumente, einen verbesserten Navigator in Writer und komfortablere Optionen zum Umgang mit Zellinhalten in Calc. Details zu den Verbesserungen liefert eine ausführliche Übersicht auf der Projekt-Website.
Die Document Foundation wurde im September letzten Jahres mit Hilfe von Google, Novell und Red Hat von einem Großteil der OpenOffice-Community gegründet, um das Open-Source-Office-Paket unabhängig einzelner Firmeninteressen weiterzuentwickeln und um dessen Zukunft zu sichern. Nach der Übernahme von Sun hatte Oracle praktisch die Kontrolle über das Projekt übernommen, sich aber über die Pläne zu OpenOffice nicht geäußert. Eine Einladung zur Mitarbeit an der Document Foundation hat der Datenbankspezialist abgelehnt, will aber das OpenOffice-Projekt mit den eigenen Entwicklern weiterführen, die schon zuvor den größten Teil des Codes beigetragen haben.
Siehe dazu auch:
- LibreOffice im heise Software-Verzeichnis
- OpenOffice im heise Software-Verzeichnis
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