GTC 2013: Erste Details zu Tegra 5 und Tegra 6
Der Tegra-4-Nachfolger nutzt eine Kepler-GPU und bringt CUDA auf Handys und Tablets. Tegra 6 bietet 64-bittige ARM-Kerne und soll um den Faktor 100 schneller sein als Tegra 2.
Erste Details zu den Nachfolgern des Mobil-Kombiprozessors (SoC) Tegra 4 hat Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang auf der GPU Technology Conference bekannt gegeben. Demnach bietet der SoC "Logan", welcher wahrscheinlich unter der Bezeichnung Tegra 5 herauskommt, eine auf der Kepler-Architektur fußende GPU mit Unified-Shader-Architektur.
Unfied-Shader-Rechenkerne können dynamisch sowohl Pixel- als auch Vertex-Shader-Algorithmen verarbeiten. 3D-Berechnungen führen sie deshalb effizienter aus als starr arbeitende Shader-Kerne, wie sie etwa in den aktuellen Tegra-GPUs stecken. Außerdem beherrschen Unified Shader auch universelle Berechnungen (GPGPU): Logan wird also der erste CUDA-fähige Mobilprozessor. Neben CUDA 5.0 unterstützt Logan OpenGL 4.3 – damit auch Tesselation – und soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Mobilgeräte mit Tegra-5-Prozessor kommen aber erst 2014 heraus.
Darüberhinaus zeigte Nvidia ein winziges, von einem Tegra-Prozessor angetriebenes System namens Kayla, das sich am künftigen Logan-SoC orientiert und primär als frühe Entwicklungsplattform für auf ARM-Systemen ablaufende CUDA-Programme dient.
Auf Logan folgt Parker alias Tegra 6, der 2015 erscheinen soll. Nvidia verbaut bei diesem selbst entwickelte, 64-Bit-fähige ARM-Kerne (Project Denver) und eine auf der künftigen Maxwell-Architektur fußende GPU. Laut Huang soll die Rechenleistung des Tegra 6 um den Faktor 100 über dem des Tegra-2-Prozessors liegen. Zur Fertigung des SoC will Nvidia 3D-FinFet-Transistoren verwenden. (mfi)