Gaming: EU fordert einheitliche Preise für Download-Inhalte

Im Rahmen der Initiative Digital Single Market sollen in Europa nicht nur die Roaming-Gebühren wegfallen, sondern auch einheitliche Richtlinien und Preise für digitale Produkte eingeführt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 54 Kommentare lesen
Digitaler Einkaufswagen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Denise Bergert

Von den Plänen der Europäischen Kommission für einen einheitlichen digitalen Markt in Europa sollen auch Gamer profitieren. Unter den insgesamt 16 Initiativen findet sich auch ein Vorschlag, mit dem die regionale Preisgestaltung von Online-Diensten wie Steam, Xbox Live und PlayStation Store ein Ende finden könnte. Die Anbieter müssten ihre Spiele und Download-Inhalte dann in allen 28 Mitgliedsstaaten zum Einheitspreis offerieren. Auch die regionale Beschränkung von Händler-Aktionen wäre dann nicht mehr möglich.

Die Vereinheitlichung werde Online-Anbietern mehr Freiheiten einräumen, als sie zu beschränken, erklärt ein Sprecher der Europäischen Kommission gegenüber dem Branchen-Magazin MCV. Die Initiative soll dazu führen, dass mehr Unternehmen ihre Produkte online anbieten und digitale Märkte wie der Spiele-Bereich weiter ausgebaut würden.

Im Rahmen des Digital Single Market hat die Europäische Kommission im Mai 16 Initiativen gestartet, die unter anderem die Roaming-Gebühren abschaffen sollen. Kunden könnten künftig außerdem von besserem Käuferschutz, mehr Transparenz, mehr Auswahl und niedrigeren Preisen profitieren. Unternehmen soll der digitale Markt unter anderem mit einheitlichen Regelungen für den Verkauf von Produkten in Europa schmackhaft gemacht werden. (axk)