Halbleiterindustrie erhielt im November einen Dämpfer
Umweltkatastrophen und Finanzkrisen lassen auch die Halbleiterindustrie nicht kalt – im vorletzten Monat des Jahres 2011 schrumpfte die Branche. Für die Zukunft gibt sich der Dachverband aber weiterhin optimistisch.
Die Flutkatastrophe in Thailand sowie die Eurokrise haben der Halbleiterindustrie im November einen Dämpfer verpasst. Weltweit seien die Umsätze im vorletzten Monat des Jahres 2011 im Vergleich zum Oktober 2011 um 2,4 Prozent auf 25,1 Milliarden US-Dollar gesunken, teilte der Branchenverband SIA am Montag in Washington mit. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verringerten sie sich sogar um 3,1 Prozent. Für die ersten elf Monate des vergangenen Jahres ergibt sich ein leichtes Plus von 0,8 Prozent.
Durch die Flutkatastrophe in Thailand sei es zu Lieferschwierigkeiten gekommen, so der Präsident der Semiconductor Industry Association, Brian Toohey. Davon dürfte sich die Industrie aber in den nächsten Monaten wieder erholen. Zusätzlich habe die andauernde Schuldenkrise im Euroraum im November auf der Nachfrage gelastet. Für das Gesamtjahr 2011 erwartet der Verband ein Umsatzplus und rechnet für 2012 mit einer weiteren Verbesserung. (jh)