Homeshopping mit dem Zauberstäbchen: AmazonDash
In den USA liefert der Internethändler Amazon bereits Lebensmittel ins Haus. Jetzt soll es dort noch einfacher werden, Nachschub zu bestellen, dank eines haushaltseigenen Handscanners mit Netzanschluss.
In Deutschland kann man beim Internethändler Amazon bisher vor allem Dinge kaufen, die man nicht essen kann – die Rubrik "Lebensmittel & Getränke" trägt hierzulande noch ein Beta-Label. In den USA sieht das anders aus: Dort ist in drei Regionen bereits die Abteilung AmazonFresh tätig, über die man auch frische Lebensmittel ordern kann, die dann von einen eigenen Lieferdienst innerhalb eines Tages direkt an die Haustür gebracht werden.
Amazon Dash (4 Bilder)
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Jetzt hat Amazon sich ein Gerät ausgedacht, das den Einkauf von zu Hause noch einfacher machen soll. AmazonDash erinnert entfernt an eine Taschenlampe mit zwei Knöpfen: Drückt man den einen, kann man Nachschub bestellen, indem man den Barcode auf der Cornflakes-Packung scannt (die irgendjemand wieder zurückgestellt hat, obwohl sie leer ist). Drückt man den anderen, lauscht eine Spracherkennung, über die man dem Dash seine Wünsche auch mündlich anvertrauen kann. Das dürfte dann die Eingabemethode der Wahl sein, wenn man mal ganz was neues bestellen will und deshalb für das begehrte Objekt gerade keinen Barcode zur Hand hat.
AmazonDash überträgt die Eingaben übers WLAN auf eine App, die es für iPhone, iPad, Android und den Kindle Fire gibt. Die App schreibt einen elektronischen Einkaufszettel, aus den man dann Einträge in seinen Warenkorb bei AmazonFresh schiebt und die Bestellung losschickt. "Shopping made simple" nennt Amazon das – verheißungsvoll, falls man Einkaufen als unnötig kompliziert empfindet.
Da die Scanner-Mikrofon-Kombi derzeit noch getestet wird, können sich AmazonFresh-Kunden nur als Tester bewerben, zu kaufen gibt es den Dash noch nicht. Ob und wann die Frischwarenabteilung von Amazon auch in Deutschland eröffnet, ist nicht klar. (pek)