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IFA 2015: Telekom-Tablet als Steuerzentrale fürs Wohnzimmer

Das Android-Tablet "Puls" ist ein günstiger 8-Zoll-Tablet fürs Wohnzimmer. Attraktiv ist es aber nur für Festnetz- und Internetkunden der Telekom, die es ab Oktober für 50 Euro bekommen.

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Telekom-Tablet Puls

Für Telekom-Kunden ist das "Puls" für 50 Euro erhältlich und eignet sich als Steuerzentrale für Zuhause.

(Bild: heise online/acb)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Achim Barczok

Die Telekom hat auf der IFA 2015 in Berlin ein Tablet namens "Puls" vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Android-5.0-Tablet mit vorinstalliertem Google Play Store. Die Kernfunktionen liegen aber eigentlich in den Telekom-Apps: Von Entertain über die Sprachbox Pro bis Smart Home hat das Unternehmen sein Portfolio an Diensten vorinstalliert, über die das Tablet zum Wohnzimmer-Steuerzentrale werden soll. So kann man darüber beispielsweise den Media Receiver steuern oder Hue-Lampen in der Wohnung einschalten.

Die Android-Oberfläche hat die Telekom dafür leicht frisiert: Der Startbildschirm zeigt pro Seite bis zu 6 Telekom-Widgets, die zum Beispiel Newsfeeds, Infos zu Sprachnachrichten oder zum TV-Programm beinhalten. Auch ein paar Zusatz-Apps wie Spotify oder AirBnB hat die Telekom vorinstalliert. Der Kindermodus sperrt bestimmte Apps, in der Kunden-Service-App kann man direkt per Videochat oder Anruf mit dem Kunden-Service der Telekom verbinden – eine ähnliche Funktion wie der Mayday-Button bei Amazons Fire-Tablets.

Telekom-Tablet Puls (7 Bilder)

Das Tablet Puls kann per App als Fernbedienung für den Media Receiver dienen.

Von den 16 GByte des internen Speichers sollen trotz der üppigen Zusatz-Software um die 10 GByte zur Verfügung stehen, erweitern lässt sich der Speicher um bis zu 32 GByte per MicroSD-Karte. Viele der Telekom-Apps sind als System-Apps definiert und lassen sich deshalb nicht komplett vom Gerät entfernen.

Hardware-technisch ist das Tablet eher am unteren Ende der Geräteklasse ausgestattet: Das 8-Zoll-LCD-Display löst mit 1280×800 Pixel auf, ist dem ersten Eindruck nach etwas blickwinkelanfällig und leuchtet nicht besonders hell. Der Prozessor ist von Mediatek hat vier Kerne und taktet mit 1,3 GHz, auf dem Testgerät lief alles einigermaßen flüssig. Das Wechseln zwischen Bildschirmen oder Apps fühlte sich aber deutlich langsamer an als bei High-End-Tablets von Apple oder Samsung. Die Fotos der Frontkamera lösen mit 2 Megapixel auf, die der Kamera auf der Rückseite mit 5 Megapixel. Wie in der Preisklasse üblich hat das Tablet WLAN, aber kein UMTS.

Telekoms Tablet Puls ist auf den ersten Blick mit 50 Euro eine preisliche Kampfansage an Hersteller von Einsteiger-Tablets wie Amazon oder Acer. Tatsächlich bekommen das Tablet für den Preis aber nur Telekom-Kunden, die mindestens Internet und Telefon über den Anbieter gebucht haben. Alle anderen zahlen 150 Euro: Für 100 bis 140 Euro bekommt man aber auch schon ähnliche Hardware mit 7- oder 8-Zoll-Panels bei Acer, Amazon und Asus. Erhältlich soll das Puls ab Anfang Oktober sein. (acb)