Intel übernimmt Kabelmodem-Geschäft von Texas Instruments
Intel will mit dem Zukauf seine Position im Kabel-Business und dem korrespondierenden Markt für Unterhaltungselektronik stärken. Die Multimedia-Chipsätze der Puma-Reihe von Texas Instruments sollen künftig mit eigenen SoC-Produkten auf Atom-Basis kombiniert werden.
Der Chiphersteller Texas Instruments (TI) trennt sich von seiner Kabelmodem-Produktlinie. Käufer der Sparte, in der unter anderem die Puma-Chipsets entwickelt werden, ist der weltgrößte Halbleiterkonzern Intel. Finanzielle Details wollen die Firmen derzeit nicht mitteilen, die Übernahme solle aber noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Chipsets der Puma-5-Generation, die die DOCSIS-3-Spezifikation erfüllen, dienen als Multimedia-Gateways (IPTV, Triple Play) und werden unter anderem in Kabelmodems und Set-Top-Boxen verbaut.
Intel will mit dem Zukauf eigenen Angaben zufolge seine Position im Kabelgeschäft und dem korrespondierenden Unterhaltungselektronikmarkt stärken. Die Puma-Technik soll künftig mit eigenen SoC-Produkten (System-on-Chip) auf Atom-Basis kombiniert werden. Den hauptsächlich in Israel ansässigen TI-Mitarbeitern aus dem Kabelmodem-Segment will Intel Übernahmeverträge zur Eingliederung in die eigene Digital Home Group anbieten. Der führende Chip-Konzern unterhält selbst 6 Standorte in Israel, darunter Werke in Jerusalem und Qiryat Gat. (pmz)