Intel verspricht 13-Watt-Xeons und Server mit 12 TByte RAM

Die FrĂĽhjahrsausgabe des hauseigenen Entwicklerforums IDF nutzt Intel fĂĽr einen Ausblick auf Server-Prozessoren, die noch 2013 kommen sollen: Xeons der Baureihen E3-1200 v3, E7 sowie Atoms.

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Die Frühjahrsausgabe des Intel Developer Forum (IDF) hat am Mittwoch in Peking begonnen. Dort erläuterte Diane Bryant von Intels Server-Sparte einige Details der kommenden Xeon-Varianten und Server-Atoms. Demnach soll etwa von den neuen Haswell-Xeons für Single-Socket-Server mit der CPU-Fassung LGA1150, der Baureihe Xeon E3-1200v3, eine Variante mit lediglich 13 Watt Thermal Design Power erscheinen. Diesen TDP-Wert nennt Intel übrigens auch für "Y"-Doppelkerne für Ultrabooks.

Auch Server sollen den bei Haswell verbesserten HD-Video-Transcoder nutzen können, dafür steht das Intel Media SDK 2013 bald auch in einer Linux-Version bereit. Solche Funktionen sind beispielsweise für ein Content Delivery Network (CDN) interessant. Alternativ lassen sich die Haswell-Grafikprozessoren auch per OpenCL 1.2 ansteuern.

Noch sparsamer sind spezielle Server-Atoms, wobei Bryant nicht nur den durch HPs Moonshot geadelten Atom S1200 alias Centerton erwähnte sowie dessen 22-nm-Nachfolger Avoton mit eingebautem Ethernet-Controller. Sie bestätigte auch einige Spekulationen zum Atom-SoC Rangeley für Netzwerkgeräte und erwähnte außerdem das Storage-SoC Atom S12x9 (Briarwood): Anders als beim Atom S1200 sind hier spezielle Beschleuniger für typische RAID-Operationen sowie 40 PCIe-2.0-Lanes vorhanden. Davon sind 24 als PCIe Root Ports nutzbar, 16 weitere hängen an einer Non-Transparent Bridge (NTB), die Fail-over-Funktionen ermöglichen soll. Mehrere Firmen entwickeln Geräte mit Briarwood, darunter Qnap.

Die nächste Generation der meistverkauften Xeon-Baureihe E5 versprach Diane Bryant für das dritte Quartal. Erwartet werden 22-nm-Chips mit dem Codenamen Ivy Bridge-EP für LGA2011-Mainboards. Mehr wurde aber nicht verraten.

Auch den Multiprozessor-Xeons der Familie E7 steht ein Generationswechsel ins Haus, hier soll im vierten Quartal "Production Availability" erreicht werden. Diese Ivy Bridge-EX-CPUs könnten etwa als Xeon E7-8800v2 erscheinen. Die Zuverlässigkeit soll durch neue Funktionen etwa zum Schutz des Hauptspeichers (Resilient Memory) weiter steigen, aber auch die maximal mögliche Menge an RAM: Für Systeme mit acht CPU-Fassungen nennt Intel bis zu 12 TByte. (ciw)