Photokina

Kleiner Profi: Spiegelreflex Pentax K-5

Neuer Sensor, neues Glück: Das neue Pentax-SLR-Flaggschiff bekam einen aktuellen CMOS-Bildaufnehmer mit 16 Megapixeln und einer Empfindlichkeit bis ISO 51.200, eine HD-Videofunktion und den neuen SAFOX-IX-Autofokus spendiert.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Die oberhalb der im letzten Jahr erschienenen K-7 positionierte Pentax K-5 will nach wie vor nicht in die SLR-Oberliga vordringen – dafür aber zu einem attraktiven Preis (1459 Euro) vorn in der Semiprofi-Klasse mitspielen. Für ein Profimodell fehlt ihr eigentlich nur noch der Vollformat-Sensor: Die K-5 basiert auf dem robusten Chassis der K-7 mit 77 Gehäusedichtungen zum Schutz vor Spitzwasser, Feuchtigkeit, Schmutz, Staub, Eis, Schnee und Temperaturen bis minus 10°C.

Bei der K-5 kommt allerdings ein aktueller CMOS-Sensor mit 16 Megapixeln in APS-C-Größe zum Einsatz, wie bei Pentax üblich mit kardanischer Aufhängung für die mit jedem Objekttiv arbeitende Shift-Bildstabilisierung und Ultraschall-Reinigung. Als maximale Empfindlichkeit gibt Pentax atemberaubende 51.200 ISO an, so man die ISO-Erweiterung nutzt – nominal reicht die ISO-Einstellung bis 12.800. Der Bildprozessor ist jetzt ein PRIME II, der den Sensor über vier Datenkanäle ausliest und so auf eine Serienbildgeschwindigkeit von 7 Bildern/s kommt. Außerdem kann er im LiveView-Modus HD-Videos aufzeichnen, standesgemäß mit 1080p mit 25 fps.

Das SAFOX-Autofokussystem wurde mit Version IX+ komplett überarbeitet und stellt jetzt schneller und präziser die optimale Schärfe ein, so Pentax. Bei schlechtem Licht wird das System durch einen grünen Messstrahl unterstützt. Eine Front- und Backfocus-Korrektur gleicht auf Wunsch AF-Toleranzen aus. Das KAF2-Bajonett ist kompatibel mit KAF3- KAF2-, KAF- und KA-Objektiven, solche mit M42S-Anschluss oder Objektive der 67/645-Mittelformatkameras können mit Adapter eingeschränkt verwendet werden.

Die HDR-Automatik, bei der drei Einzelaufnahmen eines Motivs unterschiedlich belichtet und direkt in der Kamera zu einem optimierten Bild verrechnet werden, hat Pentax weiter verfeinert; außerdem kann die Kamera nun auchden geringen Versatz bei HDR-Freihandaufnahmen automatisch ausgleichen. Auch in der Dynamik-Bereichseinstellung sowie den Farbprofilen stehen zusätzlich weitere Parameter zur Schatten- und Spitzlichterkorrektur zur Verfügung, so der Hersteller. Bei Semiprofis eher unüblich sind die hier vorhandenen Motivprogramme und Effektilter.

Beim 100%-Sucher blendet die Kamera eine elektronische Wasserwaage ein. Als Display kommt ein VGA-Panel mit 921.000 Subpixeln und 3" Diagonale zum Einsatz. Die Pentax K-5 wird ab Ende Oktober für 1459 Euro in den Handel kommen, auch ein Kit mit dem neuen 7,5-fach-Zoom smc DA 18-135mm f/3,5-5,6 WR (= Weather Resistant) soll dann verfügbar sein. Für das Geld erhält man übrigens nur wenig Masse und Volumen: Die K-5 wiegt nur 670  und misst 130,5 × 96,5 × 72,5mm. Neben der K-7und dem smc DA 18-135mm zeigt Pentax auf der photokina auch die neue Festbrennweite smc DA 35mm / 2,4 AL.

Pentax: Halle 2.2 Stand A040

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