Konkurrenz zu Paypal: Amazon bietet externen Händlern Bezahlfunktion an
Drittanbieter können nun einen Button auf ihre Website einbinden, über die sie Kunden über den Amazon Payment bezahlen lassen können.
Der US-Onlineeinzelhändler Amazon weitet seinen Bezahldienst aus. Externe Händler können nun auf ihren Websites einen Button einbinden, über den sich Kunden mit den bei Amazon hinterlegten persönlichen Daten einloggen und über den Dienst des Unternehmens auch bezahlen können. Das System funktioniere sowohl an Computern wie auch auf Tablets und Smartphones, teilt Amazon mit. Das Unternehmen tritt so in Konkurrenz zu anderen Bezahldiensten wie zum Beispiel Paypal.
Amazon offeriert den externen Händlern, dass sie über die "Login and Pay" genannte Funktion automatisch Namen, Adresse und E-Mail-Adresse des jeweiligen Kunden übermittelt bekommen und so selbst einen Datensatz über ihn anlegen können. Dadurch erspare sich wiederum der Kunde diverse Klicks und ein Formular auszufüllen. Daten zu Bankverbindungen gibt der Online-Einzelhändler aber nicht weiter. Amazon kassiert bei jedem Bezahlvorgang 2,9 Prozent der Transaktionssumme plus 0,30 US-Dollar.
Amazon habe mehr als 215 Millionen aktive Nutzer, erklärt Tom Taylor, leitender Manager der Abteilung Payments des Unternehmen. Mit "Login an Pay" könnten die externen Unternehmen also eine große Menge Nutzer ansprechen und ihnen sicheres Bezahlen mit einem einfachen Login anbieten. Bisher steht die Funktion offenbar nur für US-amerikanische Drittanbieter bereit. Ob und wann sie auch in Deutschland bereit steht, ist unklar, bei Amazon war bisher dazu niemand zu erreichen. (anw)